Acta Pacis Westphalicae II A 3 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 3: 1645 - 1646 / Karsten Ruppert
210. Trauttmansdorff an Ferdinand III Münster 1646 März 13

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–/ 210 / [ 230 ]

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Trauttmansdorff an Ferdinand III.


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Münster 1646 März 13

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Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 50b fol. 12, praes. 1646 Februar 23.

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Französische Satisfaktion. Waffenstillstand. Pfalz.

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Hinweis auf nr. 199 Beilage [ 1 ] und Beilage [ 1 ],


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Beilage


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[1] Trauttmansdorff an Kf. Maximilian I., Münster 1646 März 13. Kopie: RK , FrA Fasz.
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50b fol. 13; TA, Ka. 109 unfol.

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Im TA, Ka. 109 unfol. liegt ein Konzept von Schreiberhand eines Briefes Trauttmans-
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dorffs an Kf. Maximilian I., Münster 1646 März 12, mit dem Kanzleivermerk: Ist nit
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abgangen, weiln ihre excellenz von aigener handt eines abgehen lassen. Der Verhand-
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lungsmodus wurde von den Reichsständen festgelegt. Der Kurfürstenrat hat mehrheit-
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lich , der Fürsten- und Städterat einhellig festgestellt, daß das Reich Frankreich keine
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Satisfaktion schulde; es wäre daher vor Kaiser und Reich nicht zu verantworten gewe-
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sen , den ständischen Beratungen vorauszueilen. Ich will abwarten, wie sich Ihre Maje-
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stät angesichts dieser Entwicklung entschließt und was sie nach den Verhandlungen mit
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Mändl befehlen wird. Die pfälzischen Verhandlungen habe ich immer an das Kurkolleg
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verwiesen.
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Nr. 199 Beilage [ 1 ] haben mir dero churfürstliche abgesandte alhie zugeschickt, auch
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zwen tag hernacher, waß sie weithers von Ewer Churfürstlichen Durchlaucht in gne-
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digstem bevelch gehabt, mir angedeutet.

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Wie nun von Ewer Churfürstlichen Durchlauchtt alles hochstvernunnfftig bedacht zu
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sein, ich gehorsamist befinde und solches mit underthenigstem respect auffnehme. Also
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erwarte ich von ihrer Kayserlichen mayestät, meinem allergnedigsten herrn, waß sie
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mir auf der hier anwesenden chur-, fursten und ständ in puncto satisfactionis Gallicae
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beschlossenen gutachten und Ewer Churfürstlichen Durchlaucht geheimen raths und

[p. 411] [scan. 459]


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hoffcammerpraesidenten Dr. Mandelß bey ihrer Kayserlichen mayestätt beschehenen
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ahnbringen weiter allergnedigst befehlen werden, demselben will ich schleunig- und
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eifferigst nachkommen.

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Wie auch in puncto armistitii bey ehister herkunfft eines auß denen Schwedischen
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abgesandten daß werck nach Kayserlicher andwort ad primam propositionem Galli-
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cam befurdern; und in der Pfaltzischen sachen abhandlung nach Ewer Churfürstlichen
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Durchlauchtt gnedigstem befelch allen fleiß ahnwenden.

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