Acta Pacis Westphalicae II A 3 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 3: 1645 - 1646 / Karsten Ruppert
8. Krane an Ferdinand III Osnabrück 1645 Dezember 4

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Krane an Ferdinand III.


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Osnabrück 1645 Dezember 4

4
Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 48a, Konv. C (September–Dezember 1645) fol. 170–170’,
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175 = Druckvorlage – Kopie: Giessen 206 nr. 171 S. 1060–1062. – Druck: Gärtner
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VII nr. 6 S. 22–23.

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Geleitbriefe für die Mediatstände. Sonderverhandlungen des Osnabrücker Fürstenrats.
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Zulassung Magdeburgs und Hessen-Kassels.

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Rezepisse auf APW II A 2 nr. 299 Lamberg ist zum Empfang Trauttmans-
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dorffs
für zwei Tage nach Münster gereist. Es pleibt aber dies werck
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[ Geleitbriefe der Mediatstände ] itzo gar ersitzen, weilen chur-, fürsten
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und stendte abgesandten selbigen punct zur consultation der sämbtlichen
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stendte, warzu aber wegen noch nit allerdings richtig gemachten Magde-
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burgischen admissionsreversals noch zur zeitt nit zu gelangen gewest,
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verwiesen.

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Der Churmentzischer gesandter Brembser

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Heinrich Freiherr Brömser von Rüdesheim (gest. 1668), kurmainzischer Primargesandter
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in Osnabrück, kurmainzischer Geheimer Rat, Hofrat und Viztum von Mainz. Vgl.
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J. L. Walther S. 38 Tafel III und W. Becker passim und bes. S. 164 Anm. 132.
, freyherr, hat mir beyverwartes
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prothocoll in abschrifft communicirt.


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Beilage


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[1]

Kurmainzisches Protokoll über eine Unterredung mit dem kurbrandenburgischen Ge-
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sandten
Wesenbeck

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Dr. Matthäus Wesenbeck (1600–1659), kurbg. und pommerscher Gesandter am West-
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fälischen Friedenskongreß, kurbg. Kammergerichtsrat. Vgl. ADB XLII S. 758–761 .
, s. l. 1645 November 29. Kopie: RK , FrA Fasz. 48a, Konv. C
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(September–Dezember 1645) fol. 171–173’; Giessen 206 nr. 172 S. 1062–1068.

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Legitimation Wesenbecks. Diskussion über die schwedischen Satisfaktionsforderungen
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an das Reich.

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Postmodum interrogavimus [ Kurmainzische Gesandte ], weßen man sich wegen
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volnzichung des Magdeburgischen revers und anfahung der reichsconsultationen zu
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getrösten?

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Ipse [ Wesenbeck ] respondebat: Die sachen stündten in gefährlichen terminis und würd-
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ten zu Oßnabrück weithaußehende consilia geführt; bevorab von etlichen weenigen,
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welche gern sehen wolten, daß alles irregulariter und in confusione hergienge. Es wölle
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von den fürsten dhaselbst gar die churfürstliche praeeminentz und andere sachen, die
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er nit berühren möegte, in controversiam gezogen werden. Er hette sich wegen Pom-
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mern in denselben und dergleichen sachen mehr starck opponirt, hoc non attento, seie
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ipso absente von ihnen in negotio pacis bereits ein bedenckhen aufgesetzt worden. Er
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hete ihnen, fürstlichen, zu gemüth geführt, daß solche absonderliche consultation den
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reichsconstitutionibus zuwiederliefe und angeregtes bedencken alhir zu Münster nit
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würde angenhommen werden.

[p. 11] [scan. 59]


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Quaerebatur, ob solches bedencken bereits zu Oßnabrück collegialiter approbirt,
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respondebat dubiose, tarnen quod non, mit dem anhang, daß solches gleichwol contra
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Germanam fidem den Schweeden bereits communicirt seie. Respondebatur: alhir würdte
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man solches einseitiges bedencken, maßen er selbsten vernhünfftig erkennet, nit an-
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nhemmen khönnen, sondern verhoffte die richtigmachung des Magdeburgischen rever-
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ses und darauf die vortstellung der gesambten consultationen. Ipse: Es heten ire chur-
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fürstliche durchlauchtt dhafürgehalten, es gehörte die Magdeburgische admissionssache
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ad gravamina religionis, wegen Heßen Caßel ließe [er] es dahingestelt sein, weiln die
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Kaiserliche herren abgesandte in deßelben fürstlichen haußes admission albereits ge-
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willigt

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Die Zulassung Hessen-Kassels als Verbündeter der Kronen war durch den Hamburger
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Präliminarvertrag von 1641 gedeckt; zur ksl. Ansicht über die Ausübung des hessen-
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kasselischen Votums bei den reichsständischen Beratungen vgl. nr. 2.
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