Acta Pacis Westphalicae II A 3 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 3: 1645 - 1646 / Karsten Ruppert
4. Trauttmansdorff an Ferdinand III Münster 1645 Dezember 1

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–/ 4 /–

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Trauttmansdorff an Ferdinand III.


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Münster 1645 Dezember 1

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Konzept: TA, Ka. 111 unfol., PS.

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Kaiserlich-böhmische Interessen bei der achten Kur. Titulatur Longuevilles.

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Was Eur Kayserliche Mayestät mir under dato den 17.

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Vgl. APW II A 2 S. 583 Anm. 1.
iezt abgewichenen
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monats Novembris auf meine hinderlassene underthenigste erinnerung
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wegen dero als königs in Böhmb interesse bey iezigen fridenstractaten, in-
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sonderheit da wegen des achtem churfürsten oder einer alternativa ichtwas
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gesucht oder sonst proponiret werden möchte, gnedigst anbevehlen und für
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ein instruction auf den graven von Wolckenstein

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Georg Ulrich Freiherr, seit 1630 Reichsgf.v. Wolkenstein (1584–1663), seit Juni 1645
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österreichischer Prinzipalgesandter auf dem Westf. Friedenskongreß, 1629 Reichshofrat.
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Vgl. H. F. Schwarz S. 387f. und O. v. Gschliesser S. 222f.
und Dr. Richtersperger

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Dr. Leonhard Richtersberger, niederösterreichischer Regimentsrat, zusammen mit
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Wolkenstein österreichischer Gesandter auf dem Westf. Friedenskongreß, beide hatten
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Österreich auch schon auf dem Frankfurter Deputationstag vertreten. Vgl. W. Becker
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S. 216 und APW III A 1,1 S. 126 Anm. 2.

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zu meinem nachdenckken einschliessen wollen

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Konnte nicht ermittelt werden.
, daß hab ich mit under-

[p. 6] [scan. 54]


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thenigster reverentz zu recht empfangen und nicht underlassen, mich
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darinnen alles fleiß zu ersehen. Wie ich aber das werck von gar hohen wich-
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tigkeit befunden und für dißmahl die zeit zu kurz alles in eyl der gebür zu
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consideriren und Ewr Kayserliche Mayestät mein gehorsamstes guetachten
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zugleich zu eröffnen, also will ich der sachen mit allem fleiß underdessen
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nachdencken und Ewr Kayserlichen Mayestät, ob und waß mir in ein und
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anderem weiter zu gemueth gehet und ich dabei zu erinnern und zu beob-
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achten ein notturfft und dero dienst zu sein erachten werde, bey nechst-
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künftiger ordinari gehorsamist überschreiben

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Vgl. nr. 14.
.

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PS Menniglichen alhier ausser der Spanischen ministris sehen gern, daß
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Ewer Kayserliche Majestät dero gesandten erlaubten, altetza zu geben. Ich
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pleib bei Ewer Kayserlichen Majestät befelch biß auff dero weiter verord-
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nung . Weiln aber der fürst

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Gemeint ist Henri II. d’Orléans, Duc de Longueville (1595–1663), im Sommer 1645
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zum franz. Prinzipalgesandten ernannt (vgl. APW II A 2 nr. 186), um die politischen
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und persönlichen Gegensätze zwischen d’Avaux und Servien auszugleichen. Vgl. zu ihm
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M. Braubach S. 30–33 und F. Dickmann , Westf. Frieden S. 196.
pro principe in Franckhreich erklert, waiß ich
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nicht, wie ich ihm den titul fürstliche gnaden auff teutsch verwaigern solt,
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mit dem er sich contentirn wolte. Erwarte hieruber Ewer Kaiserlichen Maje-
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stät allergnedigsten befelch.

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