Acta Pacis Westphalicae II A 4 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 4: 1646 / Hubert Salm und Brigitte Wübbeke-Pflüger unter Benutzung der Vorarbeiten von Wilhelm Engels, Manfred Klett
272. Ferdinand III. an Trauttmansdorff Bretznitz 1646 Juli 27
Ausfertigung (H.): TA Ka. 124 Teil I fol. 199–199’, 214 = Druckvorlage – Konzept: RK KrA
Fasz. 161 fol. 441–444.
Bemühungen des Kaisers um bessere Beziehungen zu Spanien und ein besseres Verhältnis zwischen
Spanien und Kurbayern.
Hinweis auf nr. 268 Beilage B. Anforderung eines Gutachtens Trauttmansdorffs
zu Verhandlungen über ein neues Bündnis zwischen Spanien, Kurbayern und dem
Kaiser und Bedingungen für Zahlung einer Unterstützung von 200 000–300 000
Gulden pro Jahr an Kurbayern. Beilagen.
Beilage [ 1] zu nr. 272
Kf. Maximilian I. von Bayern an Ferdinand III., [ München 1646 Juli 15]. Ausfertigung des PS:
RK FrA Fasz. 52c II fol. 180–181 = Druckvorlage – Kopie: TA Ka. 124 Teil I fol.
202–204.
Euer Kayserliche Majestät geruehen auß denn under numero 1 und 2 beyligenden copien
zweyer schreiben, welche von dem Spanischen ambassador zue Münster, conte Pignaranda,
abgangen und von den Französischen völckhern in Niderlandt intercipirt und von den
Französischen plenipotentiariis zue Münster meinen gesandten alda communicirt worden,
mit mehrerm zu vernemmen, waßmassen die Spanische ministri sich auf allerley weg bemi-
hen, den friden im Römischen Reich zu verhindern und die mitel, welche Euer Mayestät
und dero gehorsame chur-, fürsten und ständt zu dessen befürderung ersprießlich zu sein
ermessen und bey den generalcongressen negociern laßen, zu verwerffen und zu contrami-
niern sich anmassen.
Ingleichem haben Euer Mayestät auß der dritten beylag numero 3 genedigist zu vernem-
men, waßmassen die Spanische abgesandte sich durch den Bruin gegen meinen gesandten
mit der außtruckhlichen betroung erclert, wan im Römischen Reich friden gemacht und die
cron Spanien mit dem Burgundischen craiß nit miteingeschlossen werden solte, daß sie daß
Römische Reich derentwegen auf das eisserist verfolgen helffen wollen. Und obwohl meine
gesandte ihme, Bruin, dise erleitherung gethan, daß man die cron Spanien von dem friden
nit außzuschlissen begehre, wann sie nur selbsten auch sich mit Franckhreich der fridens-
conditionen halber vergleichen köndt, daß man aber auf den widerigen fahl, da sich beede
cronen nit miteinander vereinigen wolten, allein irethalber den krieg im Römischen Reich
continuieren und dardurch dasselbig ganz zugrundtgehen laßen solle, solches sey wäder
Euer Kayserlicher Mayestät noch der chur-, fürsten und stendten des Reichs intention und
meinung und köndte denselben auch mit kheinem fueg zuegemuettet werden, so hat doch
er, Bruin, sein vorige betroliche erclerung widerholt. Was nun nit allein chur-, fürsten und
stendt auß disen ieztangezognen schreiben, erclerungen und intentionen der Spanischen
ministri fir schwere nachgedenckhen, sonder auch die Französische und Schwedische pleni-
potentiarii, alß welche ohnedaß bißher zum friden schlechten lust erscheinen lassen, fir ei-
nen noch grössern hochmuett und gelegenheit fassen, ire hochgefehrliche dissegni wider
Euer Mayestät, dero hochlöbliches hauß und daß ganze Römische Reich mit den waffen
hinaußzutruckhen, daß alles khöndten Euer Majestät dero hocherleichten verstandt nach
ohne fernere außführung von selbsten gnedigist ermessen.
Zum andern geben auch obgemelte beede schreiben deß conte Pignaranda und sonderlich
daß sub numero 2 zu erkhennen, waß die Spanische ministri in der Pfälzischen sachen für
gefehrliche und Euer Mayestät gnädigsten resolution, welche sie durch ire commissarios zu
Münster und Oßnabrugg den Französischen und Schwedischen plenipotentiariis inter alia
media pacis tanquam conditionem sine qua non proponiern laßen, zuwiderlauffende consi-
lia führen, wiewol nun der conte Pignaranda, alß man solche schreiben ime zue Münster
vorgehalten, widersprochen, waß dergleichen geschriben zu haben, und ich sonsten auch
etwas angestanden, ob die Spanische ministri, zumahl obangeregte Euer Mayestät in der
Pfälzischen sachen gefaste billichmessige resolution inen wol bekhandt ist, sich waß darwi-
der understehen. Nachdeme ich iedoch von Paris auß gleich bey der lestern post vermög der
beylag numero 4 bericht worden, daß der Spanische ambassador zu Londen dergleichen
auch negociern thüe, und ich mich dan noch unabfellig zu erindern hab, wie starckh sich die
Spanische ministri anno 1622 und 1623 zu Regenspurg bemühet zu verhindern, daß die
curwürde auf mich nit transferiert werde, so hab ich nicht khünden umbgehen, Euer Kay-
serlicher Majestät von obangezognen schreiben communication zu thuen und darbey gehor-
samblich zu bitten, sie wollen die Spanische ministros, da dieselbe waß solches, wie die
beylagen mitbringen, wider alle bessere zuversicht und hoffnung vor sich haben solten, dar-
von abmahnen und erindern, daß sie in Engellandt nit befördern, sondern villmehr verhin-
dern helffen sollen, damit den pfalzgrafen zu hilff kheine völckher herauß ins Reich ge-
schickht werden, in sonderbarer erwegung, daß nit allein Euer Mayestät Kaiserliche autho-
ritet und reputation, sonder auch wegen der mir versprochnen schadloßhaltung und ge-
wehrschaff ihr merckhliches interesse und zugleich deß ganzen Römischen Reichs rhue-
und wolstandt daran gelegen, daß ich und mein hauß bey demjenigen, waß Euer Mayestät
herr vatter lobseligisten gedechtnuß in der Pfalzischen sachen recht- und billichmessiger-
weiß disponirt und sie selbsten auch villfeltig confirmirt und guetgehaissen, noch firters
bestendig erhalten und der erlangten possession mit einigem gewalt nit entsezt noch zu
solchem ende erst neue armaden auß Engellandt oder von andern orthen ins Reich herein-
geführt, sonder das dise Pfälzische differentien durch die vor disem mit gemainem consens
und zuthuen aller interessenten und eben der cron Spanien selbsten angefangene und aniezo
zu Münster reassumirte güettliche handlung und mitel genzlich accommodirt und hingelegt,
auch die pfalzgrafen und ihre favoriten in Engellandt und anderstwo von denen Spanischen
ministris mehrers darzue ermahnet alß zu andern weitaussehenden gewalthettigen miteln
verläuttet werden.
Beilage [ 1.3] zu Beilage [ 1] zu nr. 272
Protokoll, Verhandlung der kurbayerischen Gesandten Haslang und Krebs mit dem spa-
nischen Gesandten Brun, Münster 1646 Juli 5. Kopie: TA Ka. 124 Teil I fol. 184–186’ =
Druckvorlage; RK FrA Fasz. 52c II fol. 8–9’, 16.
Gestern, den 4. dis, ist der Spanische gesandte Brün bey uns gewesen ünd uns erzehlt,
daß conte de Pignoranda und sie gestern collegialiter von den herrn Kayserlichen ver-
standen hetten, was die Französische gesandten unß für intercipirte schreiben communi-
cirt und wir derentwegen bey denen Kayserlichen geandtet hetten. Nun wusten sie zu-
forderist von keinen intercipirten Hispanischen schreiben, wann auch schon dergleichen
beschehen sein solte, müsten sie aus unserer relation wohl vernehmen, daß die Franzo-
sen zuesäz gemacht müssen haben. Wir solten uns versichern, daß sie königliche befeh-
lich hetten, welche der könig noch den 7., 10. und 14. Junii bekhrefftigt habe, daß ihr
königliche mayestät in allem Kayserlicher mayestät, Euer Churfürstlicher Durchlaucht
und dem Heyligen Reich durch alle mittel assistiren wollen, man solle ihnen nur eröff-
nen, waß von Hispanien desiderirt werde.
Es seye auch nit ohne, daß sie zuegleich befehlich hetten, wan Kayserliche mayestät oder
andere die cron Hispanien verfolgen und auß dem frieden schliessen wollen, daß sie
Kayserliche mayestät selbsten und alle andere wiedrige auff das euserist verfolgen solten,
inmassen man dann auch auff solchen fall zwischen Spannien und Frankhreich einen
heyrath treffen müste, wie es auch am Kayserlichen hoff auffgenommen wurde. Er ver-
hoffte aber nit, daß es hierzue kommen solle, sondern vielmehr, daß man allerseits noch
werde können den lieben frieden erheben.
Nos haben ihme geantwortet, eben dasyehnige, waß die hern Französische unß commu-
nicirt und wir den herrn Kayserlichen von den intercipirten Hispanischen schreiben
proponirt. Wie nun die sachen beschaffen, liessen wir dahingestelt sein, wolten aber
nicht verhoffen, daß ihre königliche mayestät in Hispanien werden in Engellandt durch
ihrer ambasciatorn don Alphonso de Cardenas gegen Euer Churfürstliche Durchlaucht
in der Pfälzischen sachen etwas wiedriges negotiiren lassen; daß ex parte Imperii man
stets der mäinung gewesen, man solle auch dahin sehen, damit pax universalissima in der
ganzen christenheit könne eingericht werden, seye genugsamb bekandt, es hetten aber
die ständt deß Reichs insgemein sich dahin vermerkhen lassen, wann die cron Hispan-
nien mit Frankhreich nit solte können oder sollen wollen den frieden machen und hier-
bey etwan andere principia status bey sich befinden, welche den ständen deß Reichs
unbekandt seindt, werde die cron Hispanien dem Teutschland nit mißdeuten können,
daß solches den so hochnothwendigen frieden vor sich erhalte, ohne welchen evidenter
vor augen stehet ein volkhommener Untergang des Kaißerthumbs, des Reichs und aller
ständen, dahero dann die allgemeine consilia Imperii in keinerley weeg können übel
auffgenommen werden, dan niemandt die mängel zum krieg besser wissen khan alß
eben dieyehnige, so armaden führen und ohne unterlaß die clagen, ruin, und abgang der
quartier von denen ständen und soldaten vernehmen müssen. Insonderheit aber käme
uns beschwerlich und frembdt vor, daß wir in den intercipirten schreiben von dem conte
Penneranda einiger unwarheit bezüchtigt werden wolten.
Ille: Es solte das Reich und dessen ständte der cron Frankhreich nicht zuviel vertrawen,
dann selbige anderst nichts suchten alß die oppression deß Reichs. Man solle nicht daran
zweifeln, daß die cron Frankhreich zwar vor dißmahl mit ihrem so grossem vorthl friedt
machen möchte, aber eben dieses werde Österreich und Bayern vollendts zu boden nie-
derlegen. Man solle sich nicht einbilden, daß dergleichen frieden lang dauren werde,
sondern die Franzosen albereit bedacht, daß die nach erlangung solcher mechtiger landt-
schafften undt wann sie zumahl in Niederlandt noch weiters uberhand nehmen, ganz
Teutschlandt mit dem krieg anfüllen und obruiren wollen, waß alßdann das Römische
Reich vor gestalt und formb an sich nehmen, was auch vor ein enderung mit fürsten und
ständen furgehen möchte, könne ein yeder vernüfftiger mensch leichtlich comprehendi-
ren, dann mit einem wortt anderst nichts alß die servitut des ganzen Teutschlandts ge-
sucht wirdt. Was aber wegen beschuldigung der unwarheit gedacht worden, das wehren
pur lautere calumniae und wurde sich nimmermehr finden, da auch einige schreiben
intercipirt worden, daß davon das geringste gedacht worden. Sie, Spanische gesandten,
wüsten, mit was fur einem respect sie an ihren könig schreiben solten. Dieses wehre nur
erdichtung von den Franzosen, allerley unwillen zu erwekhen.
Nos: Eß werden die sachen hoffentlich nicht also übel außschlagen, solte aber Got in
seinem rath etwas anders verhengen wollen, muste man wohl sich in allem submittiren,
unterdessen aber bey der sachen dasyehnige vornehmen, was die vernunfft und rechter
verstandt mit sich bringet, dann ya das besser seye, mit etwas verlust den rest zu salviren,
alß alles in compromiss und auff die spiz zu sezen.
Ille: Wann aber die coronae keinen ernst zum frieden, wie es dann grosse apparenz, ob
dann Österreich und alle ständt der cron Frankhreich sich untergeben sollen und wol-
len, dann auff dieses dörfften die sachen am allerersten außlauffen, dann bey uns nit
stehet, den frieden zu machen, sondern bey den gegentheilen, diese aber betriegen unß
von einem jahr zum andern, biß alles zunichten werde, alßdann werde man allererst den
fehler erkhennen, aber dieses alles nichs mehr helffen.
Nos: Die sachen werden auff solchen extremiteten nicht hienaußlauffen, es sey noch
etwas bessers zu hoffen, über welches wir noch dieses hinzuegesezt, wir hofften nicht,
daß durch den Spannischen ambasciator in Engellandt in causa Palatiniana etwas wied-
riges solle negotiirt werden.
Ille: Wir solten uns versichern, daß dergleichen befehlich selbiger gesandter nicht habe.
Wann aber Kayserliche mayestät, Euer Churfürstliche Durchlaucht und das Reich die
cron Spannien alß einen getrewen standt deß Reichs wegen des Burgundischen creisses
von dem frieden außschliessen solten, wurde diese cron angetrungen, den Käiser und alle
wiedrige auffs euserste zu verfolgen, und werde eß ihnen an gueten freunden, wann sie
nur wollen, es ebensowenig mangeln alß der cron Frankhreich, aber Gott werde derglei-
chen extrema abwenden, sonsten aber begehren die Spanischen gesandten nur zu wissen,
in wehme ihr mayestät in Spannien Euer Churfürstlicher Durchlaucht einige hilff und
assistenz thuen köndte, darzue sie dann ihr eußerstes beysezen werden.
Nos: Haben uns dieses anerbiettens gebührendt bedankht und Euer Churfürstlicher
Durchlaucht gehorsambst zu berichten erbotten, übrigs aber wehre das rechte mittel,
alles noch in grössere confusion zu sezen. Wir unserstheils wünschen nichts mehrers, alß
daß zwischen cronen Hispanien und Frankhreich frieden werde, allein sehen wir die
meiste difficultet wegen Portugall und Cathalonien, warmit Teutschlandt ganz nichts zu
thuen. Die Franzosen wollen die Niederlanden von andern Hispanischen königreichen
und landtschafften nicht separiren, also müssen sie, die cronen, am besten wissen, ob
und wie sie endtlich auß den sachen khommen können. Unserstheils wünschen wir von
herzen, daß dergleichen ferner christen- und furnehmblich catholisches bluetbadt könne
verhüettet werden, allein seye vonnöthen, die handt dapfer an das werkh schlagen.
Beilage [ 2] zu nr. 272
Ferdinand III. an Kf. Maximilian I. von Bayern, Linz 1646 Juli 18. Kopie: TA Ka. 124 Teil I
fol. 200–201’ = Druckvorlage – Konzept: RK FrA Fasz. 52c II fol. 176’–179; ebenda fol.
175–175’, 182–182’.
Rezepisse auf Beilage [ 1] mit Beilagen. An die spanische Urheberschaft des Schreibens kann ich
nicht glauben, ebnergestalt thuet mich des nuncii schreiben von Paris nit mehr glauben ma-
chen, dieweil ich mehr seine schreiben dahin gerichtet finde, wie er zwischen beeden unsern
haüsern diffidenz und mißverständ erwecke und odia zue verstehen gebe, deren ermelter
nuncius vilmehr Euer Liebden von dem Französischen alß Spanischen hoffe sincerieren und
warnen solte, geschweigendt der grossen contestationen, so er der fridlichen Franzößischen
intention halber bißhero gethan und die sich ietzo weit anderst, alß er vorgeben, im werckh
befinden. Eß ist auch vilmehr zue glauben, daß er mit dem cardinal Mazzarini eins, Euer
Liebden und die catholischen stende grosser hilffe zue getrösten, umb sie desto eher und
forterst Euer Liebden hauße zue praecipitieren, alß, nachdem er penetrativo und des Fran-
zößischen hoffs ubrigs kündig, nit lengst apprehendiert solte haben, daß die Franzößische
oblationes gantz andere fines alß den lieben friden vor sich müessen haben, dahero man dan
umb sovil mehr ursach hat, deß königs liebden bey disem allgemeinen friden zuemahln nit
zue praeteriern.
Und daß auch die Spanische ministri, da schon dergleichen ichtwaß, alß dise intercipierte
schreiben mit sich bringen, geschehen, von des königs liebden solche befelch nit müessen
gehabt haben, erscheint aber daßienige, so der Spanische gesante Bruin gegen Euer Liebden
ministros contestieret, auß beykommenden, mir erst iüngst von marches di Grana einge-
schickten schreiben und dessen beylag , welches gleich bey einlangendem Euer Liebden
schreiben ich ohnedaß im werckh begriffen were, Euer Liebden zue communiciern, wie dan
auch daß nit weniger in deß königs liebden nahmen der alhie anwesende königlich Spani-
sche ambassador mit und neben einlangung diser königlichen antwortt mich versichert, daß
ermeltes königs liebden nichts mehrers alß Euer Liebden und dero hauses grandezza auf-
nehmen und conservation verlange und eines ebenmessigen von Euer Liebden sich getröste.
Ich will aber gleichwohl bemeltem marchese di Grana gemessen anbefehlen, daß er allen
fleiß anwende, zue wissen und von des königs liebden selbst zue vernehmen, ob dergleichen
ichtwaß dem zue Londen anwesenden Spanischen pottschafftern anbefohlen, und daß er uff
ein solchen fahl mit umbstenden deß königs liebden remonstriere, wie dergleichen des all-
gemeinen weesens dienst und ihrer liebden hierunter gefassten resolution und von sich ge-
gebnen erklerungen zuemahln entgegenlauffe. Ist auch leichtlich zu erachten, wie wenig
dem so hochnothwendigen friden mit concitierung noch mehrer feinden gegen dem Heyli-
gen Reich des königs liebden selbst gedient were. Disen sachen aber aufs beste abzuhelffen
ist kein bessers remedium, alß das man sich allerseits wohl und gnuegsamb sinceriere und
mit steiffer zuesammensezung alle dergleichen Franzößische, Schwedische und Pfältzische
consilia und einstrewungen zuenichten mache, wie ich dan nit zweifle, daß Euer Liebden
auß den in meinem anderweitigen an sie abgehenden schreiben begriffnen rationibus dem
werckh weiter nachdencken und daßienige ergreiffen werden, waß zue beeder unserer haü-
ser rettung und conservation eüsserst und unumbgenglich vonnöthen ist.
Beilage [ 3] zu nr. 272
Kf. Maximilian I. von Bayern an Ferdinand III., München 1646 Juli 21. Kopie: TA Ka. 124
Teil I fol. 206–207’, PS fol. 210–210’.
Militaria.
Beilage [ 3.1] zu Beilage [ 3] zu nr. 272
Kf. Ferdinand von Köln an Kf. Maximilian I. von Bayern, [Bonn 1646 Juli 15]. Kopie: TA
Ka. 124 Teil I fol. 208–208’.
Bericht zur Kriegslage.