Acta Pacis Westphalicae : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 7: 1647 - 1648 / Andreas Hausmann
9. Volmar an Nassau Osnabrück 1647 November 22

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–/ 9 /–

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Volmar an Nassau


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Osnabrück 1647 November 22

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Eigh. Ausfertigung: KHA A 4 Nr. 1628/44 unfol.

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Fehlen der Gesandten von Kurköln, Kurmainz und Kurtrier; Beginn der Amnestieverhand-
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lungen am 24. November 1647.

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Empfangsbestätigung

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Die Schreiben werden nicht konkret benannt. Es handelt sich sehr wahrscheinlich um die
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ksl. Weisung vom 30. Oktober 1647 ( APW II A 6 Nr. 263) und die Relation Nassaus vom
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selben Tage (Nr. 8).
. Euer Exzellenz wollen die Post schnellstmöglich
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nach Osnabrück weiterleiten, damit in den Verhandlungen keine Minute
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verloren geht. Die Churcölnischen halten sich gar zu lang auff und mit
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inen bleiben auch Maintz

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Neben Raigersperger gehörten zu diesem Zeitpunkt zur kurmainzischen Gesandtschaft:
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Dr. iur. Johann Adam Krebs (gest. nach 1673), 1645–1648 kurmainzischer Sekundarges.
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in Osnabrück, ab Oktober 1647 auch Salzburger Prinzipalges. und Direktor des FR; 1638
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kurmainzischer Hofrat ( APW [ III A 3/1 Nr. 1 Anm. 3 ] ; ebenda [ III A 3/5 Nr. 145 Anm. 2 ] ).
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– Johann Philipp von Vorburg (1596–1660), 1645–1648 Ges. der Hst.e Würzburg und Ba-
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sel , ab November 1647 auch des Kft.s Mainz; 1628 fbfl.-würzburgischer Rat, 1647 kur-
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mainzischer GR ( Dietz , Vorburg; Schnettger , 53f; Lehsten II, 94f).
und Trier

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Zur kurtrierischen Gesandtschaft gehörte zu dieser Zeit neben Johann Anethan auch Dr.
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iur. Hermann Adolf Scherer (gest. 1685), 1645–1649 kurtrierischer Sekundarges.; speyeri-
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scher Rat; imFR führte Scherer die Voten für das Hst. Speyer, die Propsteien Odenheim
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und Weißenburg sowie die Abtei Prüm ( Abmeier , 21f; Lehsten II, 78f).
zuruckh. Übermorgen, sontag, wer-

[p. 24] [scan. 118]


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den wir die handlung antretten und vom articulo amnestiae

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Art. IV KEIPO4A (Text: Meiern IV, 559 –565; später Art. IVIPO).
den anfang
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machen. Dabei seind Maintz

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Kf. Johann Philipp von Schönborn (1605–1673), 1642 Fbf. von Würzburg, 1647 Kf. und
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Ebf. von Mainz. Schönborn war am 19. November 1647 zum neuen Ebf. von Mainz ge-
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wählt worden ( Gatz , Bischöfe I, 438–442; Brendle ; Schraut , 45–56, 120–127). Im ersten
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kath. Ga. vom 7. Oktober 1647 wurde zugunsten von Kurmainz eine Änderungen der
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Amnestiebestimmung des KEIPO4A über den Vilzbacher Rheinzoll gefordert ( RK FrA
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Fasz. 54d [1647 X]fol. 59’; vgl. zu dem Streitfall [ Nr. 17 Anm. 17 ] ).
, Trier

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Kf. Philipp Christoph von Sötern (1567–1652), 1610 Fbf. von Speyer, 1623 Kf. und Ebf. von
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Trier ( Abmeier ; Gatz , Bischöfe I, 468–471; Lauer ). Kurtrier war von den Amnestierege-
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lungen des KEIPO4A über die Gft. Veldenz, die Hft.en Freusburg und Vallendar sowie
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die Festung Philippsburg betroffen (vgl. zu Veldenz [ Nr. 55 Anm. 7 ] , zu Freusburg und
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Vallendar [ Nr. 29 Anm. 50 ] und zu Philippsburg [ Nr. 16 Anm. 19 ] ).
, Cöln

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Kf. Ferdinand von Köln (1577–1650), 1612 Kf. und Ebf. von Köln, Fbf. von Lüttich, Hil-
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desheim , Münster und Abt von Stablo-Malmedy, 1618 Fbf. von Paderborn ( Foerster ,
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Ferdinand; Ennen ; Gatz , Bischöfe I, 107–111). Kurköln war von den Amnestieregelungen
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des KEIPO4A über Hachenburg und die Gft. Waldeck bzw. Pyrmont betroffen (vgl. zu
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Hachenburg [ Nr. 20 Anm. 18 ] , zu Waldeck bzw. Pyrmont [ Nr. 17 Anm. 40 ] und 42).
und Bayern

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Gemeint ist der kurbay. Anspruch auf die Hft. Heidenheim (vgl. [ Nr. 46 Anm. 2 ] ).
interessirt, also
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mag ein ieder zusehen.

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