Acta Pacis Westphalicae II A 8 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 8: Februar - Mai 1648 / Sebastian Schmitt
43. Lamberg an Kurz Osnabrück 1648 März 19
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Osnabrück 1648 März 19
Eigh. Ausfertigung: RK FrA Fasz. 57 Konv. C fol. 7.
Unterzeichnung des Vorabkommens über Autonomie der Mediatstände und Untertanen im
Reich und in den kaiserlichen Erblanden sowie über die schwedische Territorialsatisfaktion
1648 III 18. Kritik an Krebs. Differenzen mit schwedischen Gesandten über weitere Ver-
handlungsreihenfolge . Gerüchte über Weigerung der Reichsstände zur Bezahlung der kaiser-
lichen Truppen. Privata.
Auf 1648 III 4
landen zur richtigkhait gebracht und gestern vormittag der ganze articu-
lus wie auch die satisfactio coronae Sueciae underschriben und 4 exempla-
ria gemacht worden
Vgl. [ Nr. 41. ]
cosa, egl’ha una testa di buffalo nell’arme
wir ein großes für die catholische erhalten, wan unß nit der Churbayri-
sche Krebß in unßer negociation eingriffen und hinderruks vill vergeben
hett. Ist unß aber lieber, er habe seine schären verbrent und dz odium auf
sich geladen etc. Die satisfactio Suecica
Vgl. [ Nr. 41 Anm. 2 ] .
Krebß, adiecta tamen conditione, dz die causa Palatina heut auch under-
schriben werden solte
Vgl. [ Nr. 8 Anm. 8 ] .
Schweden nichts davon hören, sondern behaubten, man solle alsobald de
satisfactione Cassellana et militiae Suedicae tractiren, darzue sich die
stend nit verstehen wollen. Wan wir die Schweden nit wider in Braun-
schweig oder ghar über die Elb iagen, so ist khain frid disen sommer zu
hoffen
Das Hauptkontingent der schwed. Armee unter Wrangel hatte 1648 II 27, 28 den Main bei
Ochsenfurt (Hst. Würzburg) überschritten und war über die Reichsstadt Windsheim und
das mittelfränkische Leutershausen in südliche Richtung nach Feuchtwangen (beide in der
Mgft. Brandenburg-Ansbach gelegen) gezogen. 1648 III 23 vereinigten sich die schwed.
Einheiten mit ebenfalls vorrückenden frz. Regimentern bei Oettingen (Gft. Oettingen)
(vgl. APW II C 4/1 Nr.n 176 und 178; APW III A 3/5, XLVII).
Ich höre mussitiren, dz die ständ, catholische und uncatholische, sich zu
bezahlung der Kayserlichen armada nit verstehen werden, auf welchen
fahl aller last auf ihr majestät erbländer fallen würde
In der Hauptinstruktion von 1647 XII 6 hatte Ferdinand III. eine von allen Reichsständen
aufzubringende Militärsatisfaktion für die ksl.-kurbay. Armee gefordert, an der er sich
über seine Erblande ebenfalls beteiligen wollte (vgl. APW [ II A 7, 121 Z. 3–19 ] ).