Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1646 VIII 21
1646 VIII 21
Dienstag Dinstags, den 21. huius, empfangen wir ein rece-
pisse von Ihr Maiestät sub dato Prag, 6. Augusti, auff unsere relationes von
vier- und sibenundzwantzigsten Julii [ 1399 ].
Eodem ad Caesarem, waß die mediatores bei unß angebracht, wie nechst-
vorgehend [ 1400 ].
Eodem nach Oßnabrukh mit remission ihrer communicirten relation [ 1401 a ].
Eodem nachmittag haben wir sambtlich den Spanischen communicirt, waß
die mediatores bei unß wegen reassumption der Französischen tractaten
angebracht, und ihr guettachten begehrt, ob und wie darauff zu anttwortten,
mit andeüttung, weil die sachen mit der Kayserlichen armada zimblich miss-
lich stüenden, daß wir nit wol die sachen dahien kommen lassen köndten,
daß unß etwan folgendts ein verweiß, als ob wir waß verabsaumbt, auff den
halß wachsen möcht. Die Spanischen haben darfürgehalten, wir solten unß
nit übereilen noch die sachen dahien kommen lassen, daß wir ohne sie
schliessen müeßten. Dann gleich wie ihr könig one daß reich fridt ze machen
nit gewillt, also, wann man dißortts ohne Spania schliessen solte, wurde er
unß vorkommen und mit denn Franzosen quantumvis iniquis conditionibus
alsbaldt schliessen und gleichwol den gantzen kriegslast uffs Teutschlandt
kommen lassen. Tandem re utrinque discussa seind wir dahien gangen, daß
wir zwar dise newe apertur nit außschlagen köndten, wir wolten aber unsere
anttwortt dermaassen einrichten, daß nothwendig noch etwas zeit würde
verlauffcn müessen, biß man zu einem rechten und verfanglichen tractat
wurde gelangen mögen.
pisse von Ihr Maiestät sub dato Prag, 6. Augusti, auff unsere relationes von
vier- und sibenundzwantzigsten Julii [ 1399 ].
Eodem ad Caesarem, waß die mediatores bei unß angebracht, wie nechst-
vorgehend [ 1400 ].
Eodem nach Oßnabrukh mit remission ihrer communicirten relation [ 1401 a ].
Eodem nachmittag haben wir sambtlich den Spanischen communicirt, waß
die mediatores bei unß wegen reassumption der Französischen tractaten
angebracht, und ihr guettachten begehrt, ob und wie darauff zu anttwortten,
mit andeüttung, weil die sachen mit der Kayserlichen armada zimblich miss-
lich stüenden, daß wir nit wol die sachen dahien kommen lassen köndten,
daß unß etwan folgendts ein verweiß, als ob wir waß verabsaumbt, auff den
halß wachsen möcht. Die Spanischen haben darfürgehalten, wir solten unß
nit übereilen noch die sachen dahien kommen lassen, daß wir ohne sie
schliessen müeßten. Dann gleich wie ihr könig one daß reich fridt ze machen
nit gewillt, also, wann man dißortts ohne Spania schliessen solte, wurde er
unß vorkommen und mit denn Franzosen quantumvis iniquis conditionibus
alsbaldt schliessen und gleichwol den gantzen kriegslast uffs Teutschlandt
kommen lassen. Tandem re utrinque discussa seind wir dahien gangen, daß
wir zwar dise newe apertur nit außschlagen köndten, wir wolten aber unsere
anttwortt dermaassen einrichten, daß nothwendig noch etwas zeit würde
verlauffcn müessen, biß man zu einem rechten und verfanglichen tractat
wurde gelangen mögen.