Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1645 XI 20

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1645 XI 20
Montag Lunae haben wir deßwegen die mediatores angesprochen.
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Lunae, 20. huius, haben wir die Culmbachischen, Württembergischen,
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Hessen Darmstettischen und Nürenbergischen gesandten vor unß erfordert
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und inen obige meinung vorgehalten, mit erinnern, sie woltens also an ihre
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mittverwandte ständt bringen und selbige, daß man sich deß revers gegen-
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einander vergleichen, auch one lengern anstandt zu sambtlicher consultation
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schreitten möchte, ermahnen. Responderunt, daß sie zwar vor ihre person
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sich diser resolution, als darüber ihre herren principales sehr sorgfeltig ge-
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wesen , daß in verbleibung deren allerhandt schwere unglegenheiten erfolgen
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derfften, gegen Ihr Kayserliche Maiestät allerunderthenigst, gegen unß aber
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underthenig und dienstlich bedankhen und wünschen theten, daß darmit
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alle difficultet auß dem weeg geraumbt seyen. Alldieweil sie aber hierüber in
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nichts instruirt, so wolten sie gleichwol nit underlassen, ihren mitständen
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evangelischer religion solches ze überschreiben, petten aber unß, wir wolten
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zu mehrer auctoritet inen solche resolution in schrifften zustellen oder doch
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wenigst unsern collegis nach Oßnabrukh zuschreiben, daß sie selbige glei-
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chergestalten denn protestirenden alldortt anfüegen wolten. Nos, es were

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deßwegen gestern beraits mit dem Churmaintzischen directorio geredt wor-
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den , daß sie solche bewandtnus den herrn Churmaintzischen gsandten zu
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Oßnabrukh communicirn und die weitere verfüegung bedeütten solten. Deß-
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gleichen wolten wir auch unsern collegis zuzeschreiben nit unterlassen.

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5 Nach] am Rande: Visitatio ad Salvium.
Nach erlassung diser deputaten haben wir den Schwedischen plenipoten-
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tiarium Salvium visitirt, und seyend nach verrichten complimenti allerhandt
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discurs theils von ime selbst, theils auch von unß movirt worden, quorum
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potior materia haec fuit. Als erstens herr graf von Nassau sagte, man würde
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Ihr Kayserlicher Maiestät guette inclination und neigung zum friden auß
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dero responsionibus und noch letztens auß dem publicirten edicto cassatorio
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effectus suspensionis amnestiae zu ersehen haben, fieng er darüber an zu
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discurirn, es weren die evangelische stände darmit nit zefriden, sondern
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theten darwider allerhandt beschwehrung einwenden. Sonderlich würden
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darmit die erblandt außgenommen wie zugleich daß Pfaltzische wesen. Es
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were bekandt, daß die evangelischen in den erblanden ihr freyheit der reli-
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gion erkaufft und deren in rüehiger possession gewesen, aber folgendts mit
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gwalt beraubt und das landt ze raumen genöthigt, theils auch ihre güetter,
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so sie intra praefixum terminum nit verkauffen könden, confiscirt worden; da
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würden Ihr Kayserliche Maiestät als ein milter fürst ein mittel treffen und
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solcher clag abhelffen müessen. Die protestirende im reich liessen sichs hoch
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angelegen sein, die cron Schweden köndte auch nit weniger thuen, dann
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solche exulanten weren gleichwol glider eines christlichen leibs und köndten
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nit hilfflos gelassen werden. Mann hette hierinn wider den religionfriden
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gehandlet, worinn daß ius emigrandi pro beneficio verordnet, so man aber
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dergestalt in ein poenam et odium verwandlet hette. Sodann habs daß an-
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sehen , daß Ihr Maiestät allein pacem internam under denn ständen suchten und
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den ab externa ze distinguiren begehrten, wüßte zwar wol, daß ettlich ständt,
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so ihr Maiestät anhengendt, etwan dergleichen eingerathen, es werde aber
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solchergestalt nit zum friden zu gelangen sein, und weren die stände selbst
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nit diser meinung, sondern es würde beedes miteinander gehen müessen.

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Hierauff wurde von mir per discursum hinwider geanttworttet, es were nit
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one, daß dergleichen exceptiones im amnesti-edicto begriffen, hofften aber
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nit, daß darwider rechtmassige beschwerung eingewendt werden köndt. Das
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Pfaltzische wesen hatt seine gwisse maaß, mit denn erbkönigreich und landen
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hetts weit ein andere beschaffenheit als mit dem reich. Es were bekandt, wie
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unbillicherweiß Ihr Kayserliche Maiestät mit rebellion und auffruer ettlicher
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ihrer erbvasallen und underthanen weren angriffen worden, daher sie auch
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als ein rechtmässiger erbkönig und landtsfürst mit dennjenigen poenen und
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straaffen, wie de iure gentium et regnorum herkommen, billich hetten ver-
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fahren mögen. Mit der religion stehe es in grossem unterschied, dann be-
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wußt , daß im königreich Böheimb nach der catholischen religion die Hussi-
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tische und Picarder secten, von denn Augspurgischen confessionsverwand-

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ten aber gar wenig im schwang gewesen. Deßgleichen weren in Osterreich
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neben Augspurgischer confession zugleich die Calvinisch mehrers einge-
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rissen . Da wolt ich nit darfürhalten, das die cron Schweden die Calvinisch,
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Hussitisch und Picardisch oder, wie in Hungarn, die antitrinitarisch sect wer-
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den wollen protegirt und in freyheit gesetzt haben, von der cron Frankreich
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wer dessen noch weniger ze presumiren. Daß aber neben disen auch der
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Augspurgischen confession exercitium abgeschafft, daß komme eben von
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denn rebellionibus, so durch dergleichen religionsgenossen angestifftet wor-
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den , her, seitemaln bekandt wer, wölchergestalt selbiger zugethande stände
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sich an die Böheimische faction gehenkht, geworben kriegsvolkh in offent-
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lichem feldtzug wider ihren erbherrn und landtsfürsten gefüert, ja denselben
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gar in der statt Wien belägert und fast an deme gewesen, daß sie thätlich
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handt an ine ze legen sich vermessen wollen. Daß nun Ihr Kayserlicher Maie-
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stät in Gott ruhender herr vatter darauffhien solche misshendler mit abnem-
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mung ihres vermeinten religionsprivilegii, auch sonst in ander weeg gestrafft,
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daran hetten sie nichts wider den religionsfriden gehandlet, dann eben die
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protestirende chur-, fürsten und stände selbst hetten guettentheils derglei-
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chen außschaffung hievor in ihrem fürstenthumb und landen gebraucht
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und dise maximam auffgerichtet, daß ein underthan seines herrn religion
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nachfolgen oder das landt raumen müeßte. Daher Ihr Maiestät nit übel
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kondte außgedeüttet werden, das sie sich gleichen rechtens in ihren erblanden
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gebraucht, wie dann solches auch bei auffrichtung deß Prager fridens Ihr
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Churfürstlicher Durchlaucht zu Saxen gnugsamb were remonstrirt worden,
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selbige auch darauff sich zu ruhe begeben müessen. Sodann waß dißortts in
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poenam verhandlet, da hielten Ihr Maiestät nit darfür, das die cron Schwe-
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den deroselben maaß oder ordnung vorschreiben oder ihnen allen gwaldt
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nemmen, vim et nervum imperii solvirn werde wollen. Dann bekandt wer,
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daß one dergleichen mittel kein imperium, kein res publica, kein principatus
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stehen köndte, sondern alles in eine anarchiam und zerüttlicheit gerathen
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müeßte. Daß von ettlichen vorgeben werden wolle, als hetten sie die reli-
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gionsfreyheit in erblanden erkaufft, da wüßte ich nichts von, kondte wol
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sein, daß sie derentwegen in die cantzleyen vil 1000 thaler verschmirt hetten,
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daß aber hierunder mit einigem herrn und landtsfürsten ein formblicher
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kauff per modum contractus auffgericht worden, daß werde meins erachtens
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mit bestandt nit beyzebringen sein. Auff dises anttworttet er wenig, sagte
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allein, es begehrte sein gnedigste königin diejenige religionen, so von der-
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selben glaubensbekandtnus abweichen, nit ze mantenirn. Weil es aber ins-
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gmein als ein entziehung habenden privilegien angezogen werde, hette sie
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dennjenigen, so inen gedient, umb so vil ze favorisirn nit verweigern mögen.
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Könde wol sein und lass er auff sich selbst beruhen, das ettlich Ihr Maiestät
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hoch beleidigt, man müeßts darumb nit die unschuldigen und das gmein
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evangelisch wesen entgelten lassen. Ihr Maiestät möchten sich doch in etwas
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wenigs überwinden. Sodann daß ich von erbkönigreich andeüttung gethan,
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vermein er, werde etwas zu weit extendirt, dann die stände in Böheimb

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gestehen nit, daß es ein erbkönigreich sei. Respondi, die sach ist clar, und
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widersprechen solches gemeine stände des königreichs nit, sondern allein
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diejenige, so von der faction gewesen, wolche kayser Ferdinando II. die
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auffgesetzte cron wider haben abnemmen wollen. Nihil hic contradixit, sed
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ad potestatem Imperatoris delapsus dicebat, Ihr Kayserliche Maiestät weren
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ein milter fürst und in disen krieg gleichsamb ererbt, weren auch die fürsten
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außm hauß Österreich insgmein der miltigkheit, daß man deroselben impe-
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rium wol gedulden köndt. Aber es were gleichwol denn cronen dran gele-
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gen , daß inskünfftig solche fürsehung beschehe, daß nit etwan einer sich so
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grossen gwalts missbrauchen thet. Das Römische reich wer gleichsamb in
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meditullio anderer christlicher königreichen und republiquen gelegen. Wo
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diß in seinem aequilibrio, so köndten andere auch zu ruhe sein und ihrer
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sicherheit geniessen. Bei der vorigen regierung hette man müessen erfahren,
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daß man one vorwissen der reichstenden die cron Schweden mit krieg an-
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griffen in Preussen

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1629 hatte ein ksl. Hilfskorps unter Feldmarschall Hans Georg von Arnim (1581–1641) die
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Polen gegen Gustav Adolf unterstützt, aber keine günstige Entscheidung herbeiführen können,
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worauf Polen und Schweden am 26. September 1629 zu Altmark einen Waffenstillstand auf
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sechs Jahre schlossen.
, in Holstein eingefallen, hierwider müeßte mehrer vor-
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sehung beschehen. Respondi, es were bekandt, wie und waßgestalten die
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Kayserlichen wahlcapitulationes a tempore Caroli V. biß uff gegenwerttigen
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Kayser de iure pacis et belli disponirten, waß auch darvon in reichsconstitu-
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tionibus versehen. Man bederffte dißortts keiner weitern provision, man
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werde nit finden, daß einiger Römischer Kayser vom hauß Österreich eini-
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gen krieg nomine imperii Romani angefangen sine consilio statuum. Kayser
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Ferdinandus II. selbst hab nichts anders als bellum mere defensiuum gefüert.
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Es wer bekandt, wie unguettlich er vom herrn pfaltzgrafen Fridrich were
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angefochten worden. Ihr Maiestät hetten es gar gern bei erlangter Prageri-
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schen victori bewenden lassen, wo sich nit die union der sachen theilhafftig
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gemacht und ie einer nach dem andern newe motus dem pfaltzgrafen zum
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dienst hette angefangen. In solchem zustandt seyen Ihr Maiestät waaffen auch
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in Preüssen wider den könig in Schweden gezogen worden, iedoch keines-
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wegs ein hauptsachlichen krieg wider die cron Schweden anzefangen, sondern
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der cron Polen als einem verwandten und benachbarten könig assistentz
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und beystandt ze laisten. Dises hatt Salvius gantz unbeanttworttet gelassen.
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Und kame widerumb uff die reichständt, daß selbige sich beclagten, wie Ihr
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Maiestät absolutam iudicandi potestatem in religionssachen an sich gezogen,
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das edict anno 1627

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Irrtümlich für 1629.
solchergestalt außgehen lassen. Wolten künfftig 4 parla-
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menta haben, als den Kayserlichen reichshofrath, cammergericht zu Speyr,
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einss im Westfahlischen und das 4. im Ober- und Nidersaxischen craiß, auch
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einem ieden sein gewissen district zueignen. Respondi, diß weren sachen, so
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uff einem offnen und formblichen reichstag müeßten erledigt werden. Es seye
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aber der sachen nit allerdings dardurch geholffen. Dann das Ihr Maiestät in

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caussa controuersia ecclesiasticarum legitimus iudex, bringe der religions-
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friden und alle praxis selbst mit. Wann die stande solche sachen allein per
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pares utriusque religionis wolten tractirt haben, so köndte man nur zu kei-
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nem außtrag kommen. Daß man aber allein guettlich darvon handlen solt, da
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wurde allzeit der aggressor et spoliator den mehrern vortel haben und
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wenigst etwas darvon reissen, wer res pessimi exempli und ein rechter
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faetus futurarum turbarum. Er sagte, die protestirende giengen auff ein uti
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possidetis und wolten vor ihre bischöff sessionem et votum im reich haben.
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Respondi, man würde es catholischerseits hören, und wann man nit intolle-
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rabilia proponiren thet, so würde man gern alle mittel zu erhaltung fridens
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ergreiffen. Darauff müeßte aber gesehen werden, daß man in die fundamenta
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ipsa religionis nit eingreiffen thet. Mit solchen discursibus haben wir ime
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auch gesagt, waß man sich catholischentheils wegen der admittendorum ent-
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schlossen hette, mit ersuechen, er wolte nun seinestheils auch befürdern
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helffen, daß ihre beederseits vorhabende replicae ehist möchten herauß-
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geben und dermaln zu einem haupttractat gelangt werden, dann wir verhoff-
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ten nit, das einiger incidentpunct mehr ins mittel kommen solt. Respondit,
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er hörte es gern, fragte, ob die Magdenburgische mit deren uff sie gesetzter
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determination zefriden. Wir sagten, daß wir es noch nit wissen köndten,
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allein were von ettlich protestirenden denn catholischen solche apertur
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gethan worden, daher wir hofften, es solt dabei bleiben. Wegen der Baden
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Durlachischen und Nassau Sarbrukhischen sagt er, billich sein, daß sie sich bei
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denn Kayserlichen angeben, deß gehorsambs und respects gegen Ihr Maie-
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stät gleich anderer ständen erbietten und submittirn theten.

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Endtlich fienge er selbst vom puncto satisfactionis an sagend, wir würden
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wol gehördt haben, waß man von der cron Schweden dißortts spargirn thet.
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Respondimus, ja, es hettens unß die Churbrandenburgischen selbst geclagt.
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Da sagt er: vox populi, vox Dei. Wolt damit zu verstehen geben, als wann
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gleichsamb inspiratione diuina die cron Schweden solches ze pretendirn
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hette. Meldet doch dabei, das es Ihr Maestät und dem reich one schaden sein
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solt. Es hette sich kein standt seines vermeinens darwider hoch zu beschwe-
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ren . Nos, wer wurde aber Churbrandenburg dagegen recompensirn? Ille,
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man müßte etwan ein bonum vacans suechen, als etwan ein bisthumb, das
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onedaß kein erbherrn hette.

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Dieweil aber das discurirn zimblich lang gewehrt und dise materia noch vil
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particulariteten nach sich ziehen wolt, haben wir es dahiengestellt sein
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lassen, die cron Schweden müßte es also machen, daß man zu billichem
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schluss kommen köndt, und werde künfftige handlung schon mehrer liecht
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geben. Und dieweil ich oben gemeldt, es werde versehenlich kein incident-
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punct mehr vorhanden sein, hatt ine der resident an die saluos conductus
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gemahnt. Darauff er meldet, sie hetten disen streitt noch mit unsern collegis
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zu Oßnabrukh. Sie begehrten inen dißortts nit molest ze sein; wan man sich
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allein erclären thet, man liesse es bei dem buechstaben deß Kayserlichen salui
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conductus generalis und der Hamburgischen praeliminarconuention verblei-

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ben , so weren sie schon zefriden, würden wenig oder villeicht gar keine in
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specie gesuecht und begehrt werden. Posthaec repetitis utrinque verbis offi-
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ciosis discessimus.

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Eodem nachmittag haben wir die Hessen Casselischen deputatos zu unß er-
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fordert und inen angezeigt, waß die catholischen in puncto admissionis vor sie
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geschlossen, dabei wir es auch im namen Kayserlicher Maiestät nach inhalt
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deroselben unß gnedigst ertheilter bevelchen bewenden liessend. Wolten sie
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iedoch hiemit nochmaln erinnert und ermahnt haben, sie wolten ihre consilia
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und vota nach beschehenem erbietten in allweg zu conservation Ihr Kayser-
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licher Maiestät hoheit und deß heyligen reichs frommen und nutzen dirigirn,
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sich auch davon in keinerley weiß abwendig erzeigen, sondern vilmehr die
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trew und pflicht, so ein ieder fürst und standt deß reichs Ihr Maiestät eo ipso
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schuldig ist, beobachten und sich also beweisen, daß, wann es endtlich ad
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punctum satisfactionis der cronen kommen solle, man auch warnemmen
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möge, waß man sich alsdann, wann daruon ze handlen, auff sie zu verlassen
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etc. Sie haben sich diser anzeig höchlich bedankht und nochmaln versichert,
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daß sie sich in ihren votis also erzeigen wolten, daß es Ihre Maiestät solcher
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admission nit gereüen soll. Begehrten sonst in ihren privatsachen nit bei
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denn consiliis ze sein, sondern, wie billich, davon ze enteüssern. Und dieweil
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wir inen noch gesagt, warauff es mit denn Baden Durlachischen, Nassau
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Sarbrukhischen bestüende, und, das sie selben auch zusprechen wolten, er-
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suecht , haben sie sich dessen erbotten und ebenmässig vor billicht erkent,
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daß sie ihre gebüerende declaration vorhero thuen solten.

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Eodem et post hos kame Dr. Krebs, Churmaintzischer, anzeigend, bei ime het-
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ten sich obgemeldte 4 protestirende deputati angeben und referirt, daß sie
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zwar von unß die resolution super admittendis vernommen, aber wider ver-
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hoffen selbige anderst verstanden, als inen gestern vom Cobelio angefüegt
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worden. Besorgten, mit Magdenburg wurde es sich stossen, 1. daß er nit als
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administrator oder ertzbischoff, sondern als ein hertzog von Saxen und uff
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der weltlichen bankh admittirt, 2. daß die andere protestirende neben ime sich
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verreversirn solten. Als er, Krebs, aber inen zugesprochen, daß eben der-
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gleichen von Dr. Oelhafen und andern ihren mitverwandten selbst her-
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kommen , auch die catholischen ehender alles wurden zu trimmer gehen lassen,
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als sich zu einem mehrern zu erclären, hetten sie acquiescirt und weren allein
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auff die limitirte admission der Durlachischen und Sarbrukhischen gefallen.
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Darauff wir ime unser hiebei gegebne erclärung widerholt.

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