Acta Pacis Westphalicae III C 2,1 : Diarium Volmar, 1. Teil: 1643 - 1647 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1643 X 26
1643 X 26
Montag
Montags, den 26. huius, ist conte Çappata und Dr.
Bruin
als Spanische plenipotentiarii in Münster ankommen. Denen hatt
herr graff von Nassau sein leibgutschen mit dem hofmeister und ettlichen
cavaglieri uffs feldt entgegen geschickht und sie in sein quartier einladen und
also solemniter einholen lassen. Wie dann er, graaf Çapata, in solcher gutschen
in die statt eingefahren, im übrigen die anerbottne einladung nit annemmen
wöllen, sondern gleich dem Kettlerhof zugefahren, daselbst abgestigen
und doch, weil nichts darinnen noch zugericht war, widerumb darauß in ein
würtzhaus sich begeben und den Lutersheimer hof zu beziehen vorgenom-
men . Die statt Münster hatt ime zum einzug mit ettlich companien volks von
soldaten und bürgern under der porten und uffm platz vorm rathhauß auff-
wartten und mit ettlich stukhen, wie auch folgendts mit der musqueterie ein
salve geben, auch [durch] den stattobristen nomine Raimundt
einbegleitten
lassen. Er hatte 2 gutschen, iede mit 6 pferden bespannt, und ettlich handt-
pferdte , Dr. Bruin aber hatt sein besondere gutschen mit 4 pferden bespannt,
die pakwaagen und koech gingen vorher. Ausserhalb diser ceremonien hatt
inen, gesandten, die statt Münster sonsten niemandt entgegengeschikht.
Bruin
herr graff von Nassau sein leibgutschen mit dem hofmeister und ettlichen
cavaglieri uffs feldt entgegen geschickht und sie in sein quartier einladen und
also solemniter einholen lassen. Wie dann er, graaf Çapata, in solcher gutschen
in die statt eingefahren, im übrigen die anerbottne einladung nit annemmen
wöllen, sondern gleich dem Kettlerhof zugefahren, daselbst abgestigen
und doch, weil nichts darinnen noch zugericht war, widerumb darauß in ein
würtzhaus sich begeben und den Lutersheimer hof zu beziehen vorgenom-
men . Die statt Münster hatt ime zum einzug mit ettlich companien volks von
soldaten und bürgern under der porten und uffm platz vorm rathhauß auff-
wartten und mit ettlich stukhen, wie auch folgendts mit der musqueterie ein
salve geben, auch [durch] den stattobristen nomine Raimundt
lassen. Er hatte 2 gutschen, iede mit 6 pferden bespannt, und ettlich handt-
pferdte , Dr. Bruin aber hatt sein besondere gutschen mit 4 pferden bespannt,
die pakwaagen und koech gingen vorher. Ausserhalb diser ceremonien hatt
inen, gesandten, die statt Münster sonsten niemandt entgegengeschikht.