Acta Pacis Westphalicae III C 2,2 : Diarium Volmar, 2. Teil: 1647-1649 / Joachim Foerster und Roswitha Philippe
1647 VIII 14
1647 VIII 14
Mittwoch Mitwochs, den 14. huius, idem Dr. Ernst zeigt an,
daß die Schweden beraits ihre attestationem denn Franzosen überschikht, so
unserm mit inen, Schweden, auffgerichtem verglich allerdings gemäß, ausser-
halb das die wortt ’episcopo item Wormatiensi ‘ außgelassen. Pitt, wir wol-
tens auch unterschreiben und den mediatorn zustellen. Respondi, es solte
zwar geschehen, allein müeßten die wortt ut supra beigesetzt werden, dann
es wer also verglichen. Ille vermeint, es werd verweilung causirn, waß man
eben umb diser wenig wortten willen das werkh auffhalten wolte. Ego, es
werde ein seltzam ansehen haben bei andern catholischen, wann man allein
Churbayern interesse richtig machen und andere stekhen lassen wolle.
Eodem haben beede herrn mediatores unß gleichergestalt angebracht, daß
die Franzosen solche attestation heraußzegeben erbiettig, wie deren ab-
schrifft außweißt, in wölcher obbedeütte wortt auch außgelassen. Die media-
tores sagten, daß die Franzosen sich entschuldigt, ob sie wol gern gesehen,
daß es die Schweden passirn lassen solten, weil die iedoch nit gewolt, hetten
sie nit thuenlich befunden, daß hauptwerkh darumb ze hindern, weren aber
vorhabens, im instrumento ein clausulam generalem anzehenkhen, daß eim
ieden sein recht weiter zu verfolgen unbenommen sein solle. Nos, clausulam
hanc fore illusoriam, cum hac in re episcopo Wormatiensi obstet regula
generalis compositionis grauaminum de 1624. Restituendum enim esse Pala-
tinum in eum quo ante fuerat statum cum retentione bonorum ecclesiasti-
corum . Et hic eandem esse rationem episcopi Wormatiensis quae episcopi
Spirensis. Suecos fuisse contentos, sed mutasse ad suggestionem Gallorum,
qui inuidia Moguntinensium moti caussam Wormatiensem expungi volu-
issent . Nos non omissuros esse, si deinde Galli et Sueci admittere nolint,
inuidiam facti penes ipsos mansuram.
daß die Schweden beraits ihre attestationem denn Franzosen überschikht, so
unserm mit inen, Schweden, auffgerichtem verglich allerdings gemäß, ausser-
halb das die wortt ’episcopo item Wormatiensi ‘ außgelassen. Pitt, wir wol-
tens auch unterschreiben und den mediatorn zustellen. Respondi, es solte
zwar geschehen, allein müeßten die wortt ut supra beigesetzt werden, dann
es wer also verglichen. Ille vermeint, es werd verweilung causirn, waß man
eben umb diser wenig wortten willen das werkh auffhalten wolte. Ego, es
werde ein seltzam ansehen haben bei andern catholischen, wann man allein
Churbayern interesse richtig machen und andere stekhen lassen wolle.
Eodem haben beede herrn mediatores unß gleichergestalt angebracht, daß
die Franzosen solche attestation heraußzegeben erbiettig, wie deren ab-
schrifft außweißt, in wölcher obbedeütte wortt auch außgelassen. Die media-
tores sagten, daß die Franzosen sich entschuldigt, ob sie wol gern gesehen,
daß es die Schweden passirn lassen solten, weil die iedoch nit gewolt, hetten
sie nit thuenlich befunden, daß hauptwerkh darumb ze hindern, weren aber
vorhabens, im instrumento ein clausulam generalem anzehenkhen, daß eim
ieden sein recht weiter zu verfolgen unbenommen sein solle. Nos, clausulam
hanc fore illusoriam, cum hac in re episcopo Wormatiensi obstet regula
generalis compositionis grauaminum de 1624. Restituendum enim esse Pala-
tinum in eum quo ante fuerat statum cum retentione bonorum ecclesiasti-
corum . Et hic eandem esse rationem episcopi Wormatiensis quae episcopi
Spirensis. Suecos fuisse contentos, sed mutasse ad suggestionem Gallorum,
qui inuidia Moguntinensium moti caussam Wormatiensem expungi volu-
issent . Nos non omissuros esse, si deinde Galli et Sueci admittere nolint,
inuidiam facti penes ipsos mansuram.