Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1646 IX 20

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1646 IX 20
Donnerstag Mitteilung an Chigi: Schriftliche Fassung der
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Gedanken zu Bremen und Verden. Chigi: Er mochte woll wunschen,
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daß die sachen und coniuncturn in anderm standt, man muße aber ex malis
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bona, so gut man könne, nehmen, wolle gleichwoll in vertrawen avisirt
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haben, daß er gut zu sein vermeint, daß I. H. G. einen zu Osnabrugk het-
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ten , welcher in die Frantzosen continue tringen thete, auff daß dieserseits
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nichts wurde verabsaumet; gleich er dan auch fur sich selbst gedacht gewe-
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ßen , iemanden in seinem nahmen dorthin zu schicken, hernacher aber dafur
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halten muße, daß solcher bey den Schwedisch- und uncatholischen gar
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invisus sein und vermeint werden mögte, daß durch ihnnen der friedt zer-
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stort und verhindert wurde, dahero resolvirt worden, daß die abschickung
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von dem Venetianischen mögte geschehen. Der Beauftragte soll morgen
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reisen.

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Beauftragter Ws mit Schreiben an d’Avaux nach Osnabrück

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Anlage (Informationsschrift Ws wegen Bremen und Verden): fehlt.
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W bei den Ksl.: Es schiene wohl, daß die wiedrige religionsverwandten itzo
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sonderlich von einem unruhigen geist getrieben und angereitzet würden.
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Hoffnung des Adels in den Stiftern auf Religionsfreiheit, auch in Lüttich
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infolge der dortigen französischen Umtriebe. Calvinistischer Gottesdienst
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wird in Aachen und unter hessischem Schutz in Paderborn gehalten.

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Trauttmansdorff: Es were guett, daß solches den Franzosen würde vor-
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gebracht . I. H. G.: Es würde inen alles gnugsamb remonstrirt werden.
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Mitteilung zwischen Kurköln und Melander verhandelter Punkte, damit
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Trauttmansdorff die Kölner zu Ihrer Kayserlichen Maiestet dienst ziehlende
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getrewe wohlmainende intention bey deroselben mitt beförderen helffen
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möchte. Und bestunde das werck haubtsächlich darauf, wie daß die schäd-
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liche unordnung sowohl bey einquartierung der soldatesque alß underhalt
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möchten zue deren beßer conservation und versterckung abgeschafft wer-
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den . Nach entsprechenden Beratungen in Bonn will Melander die dort
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gefaßten Beschlüsse jetzt bis auf weitere Erklärung des Kaisers nicht durch-
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führen
. Plan zur Wiederverstärkung der Mediattruppen Kölns und Ws auf
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die zur Sicherung der festen Plätze notwendige Höhe (6400 zu Fuß, 1500
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zu Pferd, 100 Dragoner); dazu die Anweisung fester Garnisonen und Assi-
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gnationen
an die Mediattruppen in den Stiftern nötig; für die Immediat-
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truppen
stehen im übrigen Kreisgebiet ausreichende Garnisonen und Unter-
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haltsmittel
zur Verfügung. Bitte um die Beförderung der schnellen Zustim-
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mung
des Kaisers, da sonst die Landstände ihre Bereitwilligkeit zur Über-
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nahme
der entsprechenden Leistungen wieder ändern können; Warnung vor
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dem Gedanken, man könne sie militariter zwingen. Klagen über entgegen
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den Kreistagsbeschlüssen dem Kreis aufgedrungene ksl. Oberste und deren

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überhöhten Unterhalt. Bezüge des Feldmarschalls und der Kommissare.
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Überlassung von Regimentern und Kompanien an Unmündige. Und ist
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darauf nachgehends der discursus wiederumb auf die Oßnabruckische frie-
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denshandlung gefallen, wabey alß der herr graff von Trautmansdorff ver-
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meldet , daß die Hollendische gesandte sich auch vorgestern dahin begeben,
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hatt der herr Vollmari dabey angezeigt, alß wan er der mainung, daß sie
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dieße raiß sonderlich dem churfürsten zue Brandenburg ratione Pomera-
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niae zum besten würden gethan haben. I. H. G.: Es were wohl sicher,
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daß die Hollender der Schweden zunehmende macht nit unpillig apprehen-
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dirten und derentwegen pro Brandenburg rheden würden. Es würden aber
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dabey zweiffelsohne noch andere sachen vorfallen. Herr graff von
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Trautmansdorf: Der meinung were er auch und hielte dafür, daß nach der
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Franzosen wiederzurugkunfft

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Diese erfolgte 1646 IX 29.
die Schwedische und alle zu Oßnabrugk
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subsistirende gesandten noch anhero kommen würden, wie dan noch ver-
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schiedene schwere puncta zue debattieren stunden, alß der punctus Hassia-
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cae satisfactionis et militiae Suecicae, ohne was noch in puncto gravaminum
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et principaliori puncto Suecicae satisfactionis vorkommen möchte. Die
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Franzosen stunden starck darauf, daß 600 000 reichsthaler den Hessischen
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soltten gegeben werden, ohne geld würde man einmaln von innen nit kom-
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men . I. H. G.: Sie hetten wohl etwas anders alß recompensen und geld
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meritirt. Soltte man aber ie etwas amore pacis thuen, so hette man sich den
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Zappenburgischen tractaten

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Im Sababurger Vertrag 1635 XII 20 (Druck: M. C. Londorp IV S. 484ff) waren vor-
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behaltlich der Genehmigung des Kaisers und des hessisch-kaiserlichen Ausgleichs für die
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Räumung der Stifter 50 000 Reichstaler geboten worden.
nach gemeeß zu verhaltten. Herr graff
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von Trautmansdorff: Es hetten die Hessische wohl mitt recht nichts zu för-
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deren , indeme aber inen die Franzosen die hand so starck hielten und ver-
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mainten , es etliche millionen werth were, daß sie von der praetension des
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stiffts Paderborn und anderer landtschafften abgepracht, so würde man
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ohne erlagung etlicher 100 000 besorglich nit von innen kommen; wobey
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soviell zu verstehen geben, daß er sich fast nit getrawte, es uff 200 000
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reichsthaler zu erhandlen, sondern gleichsamb das medium der 300 000 insi-
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nuirt und zu verstehen geben, daß die Hessen vermainten, itzo mehrers in
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handen zu haben, alß sie bey dem Zappenburgischen vertrag gehabtt.

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I. H. G.: Es were auß der weiße, daß man innen etzliche hundertthau-
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send geben solle, und hetten sie seither den Zappenburgischen tractaten ver-
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schiedene plätze alß den Hamb, Soest, Werll, Lünen, Dortmund, Dörsten
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und Rheinen verlohren und hingegen nichts alß die innen von den Franzö-
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sischen im erzstifft Cölln iehnseiten Rheins eingeraumbte plätze erhaltten.

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Herr graff von Trautmansdorff: Das übleste bey dießer sachen were,
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daß sich die Französische so eyferig und starck dießer sachen annehmmen
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thetten. Sie sagttens zue dem end, daß man einmahln dießen scopulum nit
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würde vorbeygehen können. Und weiln die Casselische einen fästen platz

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usque ad solutionem zue ihrer versicherung einbehaltten woltten, so möchte
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man sehen, ob etwa gelder zu leihnen, welches verträglicher sein würde, alß
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in den contributionibus und kriegstrangsaln stecken zu pleiben. I. H. G.:
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Mitt aufnahmb der gelder würde man nit fortkommen können, weiln es
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bey keinem dieserents zu finden, und würde es ia ein unmögliches ding sein,
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wan die landen den Hessischen solche große sumb beypringen und under-
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deßen zugleich ihre völcker noch underhaltten soltten. Der herr graff:
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Die Hessische contributionen müsten nach dem getroffenen vergleich cessi-
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ren und verglichen werden, wieviell volck und von wehme solches in deme
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pro assecuratione behalttenen platze underhaltten werden soltte. Der herr
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graff von Holtzaffel

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Peter Melander Reichsgf. von Holzappel, vgl. oben [ S. 375 Anm. 4 ] .
und Vehlen würden wohl geld haben, welches sie auf
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solchen fall leihnen köntten [...]. Forderung der Schweden nach einer Mili-
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tärsatisfaktion
; der bayerische Vorschlag, diese auf die Protestanten anzu-
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weisen
, ist nicht durchführbar, auch für Bayern selbst schädlich, da dann ein
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Teil der vom Kaiser für die Abdankung der bayerischen Armee geforderten
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drei Kreise (Bayern, Franken, Schwaben) ausfällt. W: Es giengen bey
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dieser friedenshandlung die exteri seltzamb mitt dem reich umb. Alß man
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Schweden eine geldsumb offeriren wollen, hetten sie alßpald darauf ge-
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andtworttet , sie wüsten wohl, daß im reich kein geld mehr vorhanden und
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woltten dahero ahn land und leuten ihre satisfaction haben; nun innen sol-
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ches offerirt, woltten sie solches unentgeltlich behaltten und das geld, waß
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ihrer bekendtnuß nit vorhanden, vor ihrer soldatesque bezahlung auch
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haben. Herr graff von Trautmansdorff: Sie sustinirten, daß ohne etli-
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cher monat sold ihre militiam nit abdancken köntten, und daß solche geldt-
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mittel einmahl vom reich hergenommen werden müsten. Er hette wohl bey
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alsolchen extremis bey sich gedacht, ob es uff einen sold zu pringen, sie
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weren aber bißhero noch uff 2 monat bestanden. I. H. G.: Dies weren
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noch schwere sachen, und hette man sich quoad locum der abdanckung
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auch wohl vorzusehen; die Schwedische auch, welche in dem Niedersächßi-
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schen craiß einige landen bekehmen, das ihrige vor allem mitt dabey zu
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thuen. Herr graff von Trautmansdorff: Seinestheilß hette er auch wohl
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auf die beede Sachßische craiße gedacht [...]. Militärische Lage in Ober-
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deutschland
und den Niederlanden.

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[...]

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