Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1646 IX 18
1646 IX 18
Dienstag Chigi bei W. Religionssache in Lüttich, Aachen,
Kleve; Gravaminaverhandlungen. Und weiln von I. H. G. der herr graff
von Trautmansdorff begert hette, auff mittel zu gedencken, wie die beide
stiffter Bremen und Verden bey der catholischen religion quocunque ex-
tremo casu zu salviren, alß hetten sie nicht underlaßen, underschiedtlichen
nachzuschlagen, inmasen sie ihme solches erzehlet. Darauf der herr
nuncius begert, I. H. G. belieben möchte, solche extente zu papier zu prin-
gen , umb den Franzosen woll zu inculciren. Warzu sich I. H. erpotten.
Quoad publica vermeldet der herr nuntius, dieß seye nun seine letztere
hoffnung, daß man zum schluß gerathen mögte. Wan die sachen nun wie-
derumb turbirt und die Schwedische sich nit beßer veranlaßen, gebe er,
wan nit Gott droben andern segen verliehe, alles verlohren.
Kleve; Gravaminaverhandlungen. Und weiln von I. H. G. der herr graff
von Trautmansdorff begert hette, auff mittel zu gedencken, wie die beide
stiffter Bremen und Verden bey der catholischen religion quocunque ex-
tremo casu zu salviren, alß hetten sie nicht underlaßen, underschiedtlichen
nachzuschlagen, inmasen sie ihme solches erzehlet. Darauf der herr
nuncius begert, I. H. G. belieben möchte, solche extente zu papier zu prin-
gen , umb den Franzosen woll zu inculciren. Warzu sich I. H. erpotten.
Quoad publica vermeldet der herr nuntius, dieß seye nun seine letztere
hoffnung, daß man zum schluß gerathen mögte. Wan die sachen nun wie-
derumb turbirt und die Schwedische sich nit beßer veranlaßen, gebe er,
wan nit Gott droben andern segen verliehe, alles verlohren.