Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1646 VI 5

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27– S. 504,5 Mitteilung – geandworttet] am Rande: ad Bavarum omittantur.
1646 VI 5
Dienstag Mitteilung an die Bayern: Schreiben Kurkölns
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1646 V 29, VI 2

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Nach Kurköln an Kurbayern 1646 V 27, 30, VI 3 ( München II K. schw. 986) betrafen
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sie die Intervention der Franzosen gegen den schwedischen Vormarsch und den Ein-
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schluß Kurkölns in eventuelle bayerisch-französische Sonderabmachungen in Hinblick
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auf den drohenden Vormarsch Turennes.
. Die sich [...] ratione der particularhandlung er-
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klehrt , daß weylen die sachen mit bewilligung Brysach im andern stand
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und ihnen der befelch wegen solcher handlung in casum talem, wan nemb-
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lich das negotium pacis durch zuruckhaltende resolution mit Brysach sich
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lenger verzogeren solt, gegeben wer, so wisten darin ohn anderwerthen ex-

[p. 504] [scan. 554]


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preßen befelch nichts zu thun; den Franzosen die ombrage und besorgende
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gealosia wegen des herunterkommenden succurs zue benehmen, seyen von
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Churbayern gleichfalß committirt, auch bereytz bey den Franzosen ver-
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richtet , die hetten aber darauff mit keinem wortt weder gutt noch böß
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geandworttet. [...]

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Schreiben Steins. Antwort an Stein

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Anlage (Stein an W; W an Stein): fehlt.
.

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Trierer bei W: Da Kurköln sich nicht zur völligen Restitution Ehrenbreit-
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steins
verstanden hat, kann Kurtrier nicht verhindern, daß Frankreich
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durch andere mittel Ihre Churfürstliche Durchlaucht zue erfüllung desjeni-
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gen , was bey annehmung des depositi versprochen worden, anzuehalten
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sucht, und werde zwarn der erzstifft Tryer dadurch ins verderb gesezt, es
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kondte aber auch der erzstifft Collen ganz darueber verlohren gehen. Es
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gibt aber noch das Mittel, daß Frankreich erklärt, sich der Festung nicht
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weiter anzunehmen und der von Kurtrier zu bestellende Kommandant auf
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den Kaiser und Kurtrier vereidigt wird. W möge im Namen Kölns die
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Sache bei den Ksl. dahin richten helfen. Beratung der Kölner.

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Buschmann: Durch Anordnung und Bewilligung Kurtriers ist das Depo-
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situm
aufgehoben worden, Kurköln hat in Ehrenbreitstein keine Befugnisse
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mehr, Kurtrier muß sich daher an den Kaiser wenden. Von dem jetzigen
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Vorschlag hat Kurköln nichts mitgeteilt, wird ihm aber sicher zustimmen.
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Was I. H. G. zu befurderung des wercks zu verrichten vermögen, dazu
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wollen sich ganz willig anerpotten haben, hofften aber, daß wan das werck
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eben nach Ihrer Churfürstlichen Gnaden intention bey Ihrer Kayserlichen
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maiestätt alsoballt nicht zu erheben, daß solches Ihrer Churfürstlichen
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Durchlaucht nicht werde imputirt werden. Darbei sagten sie in ver-
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trauwen , daß nuelich der Dr. Scherer auß bevelch die applacitierte pro-
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tection Frankreich uber das Speierische bistumb, stiffter Prüm,
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Weissenburg, S. Maximin und alle closter, so in anderer pottmassigkait
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ligen, aber geistlicher iurisdiction Trierisch underworffen oder Speierisch,
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den legatis Gallicis eingehendiget. Nun hetten sie iez bevelch bekhommen,
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darvon sie auch gleich dem graven von Trautmanstorff parte geben woll-
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ten , mit den Franzosen wegen Philipsburg weiter zu tractieren, nemblich
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daß, alßlang Franckreich mit dem hauß Osterreich nicht verglichen, die
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Franzosen darauff den commendanten und halben theyl der besatzung und
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den ubrigen halben theyl der stifft Speyer bestellen und besolden solte, oder
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da diese nicht angenommen, alßdan neben dem commendanten zwen theyl
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der guarnison den Franzosen zu laßen, und daß einen dritten theyl der
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stifft zu bestellen. Inita pace aber mit dem hauß Osterreich (darunder auch
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Spanien verstanden wirt) solt die Franzosische guarnison genzlich abge-
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führt und die vestung dem stifft wiederumb eingeraumbt werden, doch der
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protection vorbehelltlich. Anethanus: Neuburg hat sich wegen der
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Pfälzer Kur an Kurtrier gewandt, doch steht Kurtrier zu Bayern, wogegen

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1
Unterstützung wegen Ehrenbreitstein erwartet wird. W: Kann ver-
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sichern
, daß Köln und Bayern Kurtrier wol recht zugethan, auch also
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verpleiben wurden, vermainten auch nit, gegen Ihre Churfürstliche Gnaden
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bißher anderst im werck bezaigt zue haben, wolten also gebuhrend gebetten
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haben, bey solch ihrem erpiethen zu continuiren, und werde sonst gemelter
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her pfalzgraff zu Newburg gar leicht zue beandworten und zu contentieren
7
sein, weyln das mittel des octavi electoratus von Ihrer Churfürstlichen Gna-
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den zu Munchen selbst approbirt und placidirt worden, auch alberait hier in
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vorschlag kommen, dan wan des proscribirten pfalzgraffen sohn zum chur-
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fürstlichen collegio wiederumb admittirt werden solt, falle all des herrn
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pfalzgraffen zu Newburg praetension (die ohne das schon so offt ventiliert
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und beantwort worden) fur sich selbst.

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Vertreter des Bistums Augsburg

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Die offizielle Vertretung des Stiftes Augsburg hatte W selbst, als Votant war Bischoping
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substituiert; möglicherweise handelt es sich hier um einen nur zeitweise in Münster an-
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wesenden besonderen Agenten.
bei W: Trauttmansdorff hat ihn bei Emp-
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fehlung
der geistlichen Jurisdiktion in- und außerhalb der Stadt mit dem
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Bemerken unterbrochen, daß er schon wist, das es sey, man soll ihn auch
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fur catholisch halten, was er thun konn, wolt er nicht underlaßen, wan
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andere beßeren frieden machen kondten, stünde es bey ihnen.

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Hinzu Vertreter der Stadt Augsburg

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Johann von Leuchselring.
: Auf die Beschwerde, daß Augsburg
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in der ksl. Duplik im Amnestiepunkt erwähnt sei, hat Trauttmansdorff
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geantwortet, daß man den Augspurgischen confessionsverwandten nit allein
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eine kirchen zue bawen erlauben, sondern auch noch ein par von den
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alten werde wiedergeben müßen. Beide wollen Chigi um Vermittlung bei
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den Franzosen bitten. Welches I. H. G. sich nicht haben mißfallen
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laßen.

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Vertreter der württembergischen Prälaten

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P. Adam Adami OSB (1610–1663), gleichzeitig Vertreter der schwäbischen Reichs-
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prälaten und des Stiftes Corvey; 1652 Weihbf. von Hildesheim.
bei W. Die Franzosen haben ihre
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Unterstützung für die württembergischen Klöster zugesagt, zumal ihnen
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Breisach bewilligt sei und sie eine positive Antwort wegen Philippsburg
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erwarteten.

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Ketteler/Sintzig bei W: Sind heute wegen Paderborn bei Servien ge-
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wesen
, von deme sie viel gutes dings vernommen, und zwarn, daß sie nur
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ein guts herz haben solten, hoffte, daß innerhalb 14 tagen der fried solle
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geschlosen werden, alßdan alles ubel von sich selbst cessiren thette. 2. Sie
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wolten sich der statt und stiffts Paderborn also eiffrig annehmen, alß wans
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eine statt in Franckreich wer, 3. auch eine gute moderation der veraccor-
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dirten summa geldts ad 25 000 reichsthaler zu erhalten sich bemuhen.
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Erfreweten sich also sie Paderbornische sehr hoch. Denen I. H. G.:
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Weylen die andwort gar zu feist und von solchem orth her kerne, sorgten
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sie, daß darauf nit gar fast werde zue gehen sein.

[p. 506] [scan. 556]


1
Mitteilung der Bayern auf Anfrage Ws: Trauttmansdorff hat wegen iezig
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der Franzosischen weittern erpiethen sich endschuldigt, daß er darauff, alß
3
welches nie in gedancken kommen, nichts instruirt, konne auch nit glauben,
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daß der Kayser und die stend yemaln ihren consensum darin geben würden.
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Philippsburg könne vielleicht auf Lebenszeit des jetzigen Kurfürsten von
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Trier den Franzosen gelassen werden; Oxenstierna wünsche Trauttmans-
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dorff
zu sprechen, vermutlich um mitzuteilen, daß Schweden mit halb
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Pommern zufrieden sei, wenn Brandenburg der Abtretung zustimme.
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Similiter werd von protestirenden auff die zuruckkunfft und reassumption
10
der handlung gravaminum getrungen, vernehm, daß vom Sachsen Alten-
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burgischen , Weimarischen und Braunschweigischen alle die difficulteten
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gegen der ubrigen willen gemacht würden. [...] Daß ahn einem orth der
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Servient sich solte haben vernehmen laßen, daß es noch umb ein stifft 10
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oder 12 zu thun, alßdan es frieden sein konne. Zum spanisch-staatischen
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Frieden hat sich Trauttmansdorff für nicht informiert erklärt. W:
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Trierer Anbringen, Verhandlungen über Philippsburg, Nachricht von
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Eroberung Lemgos

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Limgo war 1646 VI von Königsmarck erstürmt worden.
. Bayern: Daß wegen Philippsburg Trauttmansdorff
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seine bewilligung darin gar leicht wurde geben.

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Mitteilung an Chigi: Trierer Werbung, Philippsburg. Chigi: Wegen der
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von Churtryer anbefohlener handlung mit Philipspurg sey es ein lautter
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betrug, dan auß allem erschein, daß der churfurst einen Franzosen mitten
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im herzen habe. In der ksl. Antwort

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Vgl. unten [ S. 509 Anm. 5 ] .
für die Franzosen ist das newe anbe-
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gehren zu der stende judicatur gestellt. Er hat Trauttmansdorff veranlaßt,
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noch bis Donnerstag in Münster zu bleiben. Alß er ihm vorgehalten, ob er
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beym hinuberkommen wiederumb so liberal gegen die protestirende sein
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wurde, hab der herr graff geandworttet, wurde denselben weitters nichts
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nachgeben, worauff er der herr nuncius ridendo, versehe sichs auch, anderst
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würde er gegen ihn mit excommunication verfahren müßen. [...] – [...]

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