Acta Pacis Westphalicae III C 3,1 : Diarium Wartenberg, 1. Teil: 1644-1646 / Joachim Foerster
1645 II 21
Dienstag Bericht des Osnabrücker Vizemarschalls über
ein Gespräch, um das Chambory nachgesucht hatte: Savoyen will die
Präzedenz der Kurfürsten anerkennen und sich insgesamt mehr an diese als
an Ksl., Spanier und Franzosen anlehnen, auch bei ihnen gegen Venedig
Hilfe suchen.
Ankündigung des bayerischen Einzuges für morgen. – Mitteilung an
Nassau bei einem Treffen mit W vor der Stadt; Nassau erklärt sich noch-
mal zur Entgegenschickung bereit.
Mitteilung der Franzosen: Turenne
hat Befehl, Nassaus und Ws Besitzun-
gen Hadamar und Hachenburg zu verschonen. W dankt, teilt aber mit, die
französischen Truppen hätten dort schon großen Schaden angerichtet.
Mitteilung Chigis: Er wird den Bayern entgegenschicken und die erste
Visite geben, hört aber, daß es bei den Franzosen wieder Schwierigkeiten
gibt. Turenne hat einen starken Verweis wegen seines Vorgehens gegen
kirchliche Institutionen erhalten.
Notifikation des bayerischen Einzuges an die Franzosen. – Vertrauliche
Nachricht, die französischen Gesandten hätten sich bis heute über die Er-
klärung zur spanischen Vollmacht nicht einigen können, bis des d’Avaux
gute intention praevalirt und dahin, mit den Kayserlichen und dem reich
die tractaten fortzusezen, geschlossen worden.
Saavedra begibt sich unter dem Vorwand nötiger Erholung für einige Tage
auf ein außerhalb Münsters gelegenes Haus.
ein Gespräch, um das Chambory nachgesucht hatte: Savoyen will die
Präzedenz der Kurfürsten anerkennen und sich insgesamt mehr an diese als
an Ksl., Spanier und Franzosen anlehnen, auch bei ihnen gegen Venedig
Hilfe suchen.
Ankündigung des bayerischen Einzuges für morgen. – Mitteilung an
Nassau bei einem Treffen mit W vor der Stadt; Nassau erklärt sich noch-
mal zur Entgegenschickung bereit.
Mitteilung der Franzosen: Turenne
gen Hadamar und Hachenburg zu verschonen. W dankt, teilt aber mit, die
französischen Truppen hätten dort schon großen Schaden angerichtet.
Mitteilung Chigis: Er wird den Bayern entgegenschicken und die erste
Visite geben, hört aber, daß es bei den Franzosen wieder Schwierigkeiten
gibt. Turenne hat einen starken Verweis wegen seines Vorgehens gegen
kirchliche Institutionen erhalten.
Notifikation des bayerischen Einzuges an die Franzosen. – Vertrauliche
Nachricht, die französischen Gesandten hätten sich bis heute über die Er-
klärung zur spanischen Vollmacht nicht einigen können, bis des d’Avaux
gute intention praevalirt und dahin, mit den Kayserlichen und dem reich
die tractaten fortzusezen, geschlossen worden.
Saavedra begibt sich unter dem Vorwand nötiger Erholung für einige Tage
auf ein außerhalb Münsters gelegenes Haus.