Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1648 XII 20
1648 XII 20
Sonntag Beratung mit den Osnabrücker Räten und
Deputierten. – Bischoping/Schorlemer (Osnabrück) bei Leuber. Dieser
geht auf die Frage der Restitution Osnabrücks nicht weiter ein, gibt wegen
Verzögerung der Kapitulation den Schweden die Schuld mit dem Bemer-
ken , wie nötig sein würde, daß die stende einßmaln beyeinander recht-
schaffen tretten, und verwendet sich für Duldung der Prädikanten auf
Lebenszeit. Letzteres wird mit dem Hinweis abgeschlagen, daß auch
die katholischen Landesherren von Halberstadt, Minden und Verden keine
Entschädigung erhielten.
Bischoping/Schorlemer (Osnabrück) bei Altenburg- und Coburgischen.
Diese antworten, die Restitutionen müßten gegenseitig erfolgen, weshalb W
sich wegen Augsburg bei Kurbayern verwenden möge. Zur Kapitulations-
frage antworten sie ausweichend.
W bei Chigi. Stillstand der spanisch-französischen Verhandlungen. –
Caspars bei W. Bitte um Unterstützung in der Klever und Sulzbacher Reli-
gionsfrage . W: Düsseldorf soll deshalb mit den Brandenburgern und
Ksl. reden.
Mitteilung Nassaus: Man hat Franzosen und Schweden an den fälligen
Austausch der Ratifikationen erinnert, beide entschuldigen sich, daß die
Instrumente noch nicht eingetroffen seien, doch soll das schwedische vor-
liegen und mit Rücksicht auf Frankreich noch verheimlicht werden.
Deputierten. – Bischoping/Schorlemer (Osnabrück) bei Leuber. Dieser
geht auf die Frage der Restitution Osnabrücks nicht weiter ein, gibt wegen
Verzögerung der Kapitulation den Schweden die Schuld mit dem Bemer-
ken , wie nötig sein würde, daß die stende einßmaln beyeinander recht-
schaffen tretten, und verwendet sich für Duldung der Prädikanten auf
Lebenszeit. Letzteres wird mit dem Hinweis abgeschlagen, daß auch
die katholischen Landesherren von Halberstadt, Minden und Verden keine
Entschädigung erhielten.
Bischoping/Schorlemer (Osnabrück) bei Altenburg- und Coburgischen.
Diese antworten, die Restitutionen müßten gegenseitig erfolgen, weshalb W
sich wegen Augsburg bei Kurbayern verwenden möge. Zur Kapitulations-
frage antworten sie ausweichend.
W bei Chigi. Stillstand der spanisch-französischen Verhandlungen. –
Caspars bei W. Bitte um Unterstützung in der Klever und Sulzbacher Reli-
gionsfrage . W: Düsseldorf soll deshalb mit den Brandenburgern und
Ksl. reden.
Mitteilung Nassaus: Man hat Franzosen und Schweden an den fälligen
Austausch der Ratifikationen erinnert, beide entschuldigen sich, daß die
Instrumente noch nicht eingetroffen seien, doch soll das schwedische vor-
liegen und mit Rücksicht auf Frankreich noch verheimlicht werden.