Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
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1648 X 27
Dienstag W bei Servien. Gratulation zum Friedensschluß;
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Hoffnung auf Normalisierung der Beziehungen mit Kurköln, wozu Frank-

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reich
seinen guten Willen erweisen kann sonderlich bey der stadt Lüttig sich
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bezaigende wiederwerttigkeitt und der Hessen Casselischen zumaln un-
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christlichen procedeuren. Es bezeigten sich aber dabey im anfangh alsolche
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contraventiones, daß es mehr zue verbitter- alß versöhnung der gemühter
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gereichig, indeme auch der Casselischen procedeuren wieder alle vernunfft
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und raison wehren, dan sie itzo ihre vorige auch mitt allem militarischen
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rigore unerzwingkliche aufflagen bey dem der landen bekandten mehrern
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verderblichen zuestandt noch erhöheten und zumaln darauff keine
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reflexion machen woltten, daß in so kurtzem termino duorum nempe
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mensium der primus terminus Suecicae militiae satisfactionis nebenst der
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soldatesca underhaldt zu entrichten. Man hörte itzo in dießem stifft und
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stadt in communi aliorum gaudio publicata pace anderst nit alß seuffzen
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und weheklagen, weyln menschen und viehe mitt größern feindsehligkeiten
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alß yemalß nach den Hessischen garnisounen hingeschleifft würden, und
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säßen itzo de facto allein in Coeßfeldt über 200 von Ihrer Churfürstlichen
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Durchlaucht Münstrischen underthanen gefangen. Er soltte doch solchen
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modum procedendi etwas bey sich behertzigen und gedencken, ob nit isto
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modo Ihre Churfürstliche Durchlaucht ab ipsa pace et effectu eius außge-
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schloßen und verstoßen würden. Seinen Lütticher Vertreter

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L’Hombres.
möge Frank-
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reich
anweisen, sich alsolcher empörung alda nicht teilhafftig zu machen.

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Servien: Hat W nicht selbst den Frieden notifizieren lassen, weiln er
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gnugsamb erkendte und betaurte, daß I. H. G. durch das Schwedische in-
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strumentum ihrer stiffter und landen mehrentheilß verlustig würden.
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Seinestheilß hette gern viell anders gesehen, und würde hiernegst noch woll
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am tagh kommen, welche des stiffts Minden sach anfengklich alßo starck
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vulnerirt, daß darnach keine medela mehr zu appliciren gewest. Ihre Chur-
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fürstliche Durchlaucht zue Cölln und dero hochlöbliches hauß würde von
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der cron Franckreich gar hoch aestimirt, und würde dieselbe pace iam con-
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clusa ihre affection gegen daßelbe zu beweißen sich anglegen sein laßen. In
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Lüttich nimmt sich Frankreich nur derer an, die verfolgt würden, weyln sie
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sich der Franzosischen protection undernehmen. [...] Die Hessischen pro-
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cedeuren würden dahero verursacht, daß man ihrer militzi keine satisfac-
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tion zuelagte, es gäbe auch allerhand considerationes wegen der Lottrin-
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gischen völcker, und kehme man under andern dardurch in den argwohn,
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alß wan Ihre Churfürstliche Durchlaucht zue Cölln alle ihre völcker oder
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doch mehrentheilß den Spanischen itzo überlaßen würden. Es were
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bekandt, was für einen feind Franckreich an dem von Lottringen hette, und
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müsten sie derentwegen, damitt er keine mehr völcker an sich bekehme,
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woll auffmercken. Wan nun der fried mitt Spanien auch zu treffen, wie es a
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parte coronae Galliae an seinem zuthuen nit ermanglen soltte, so würde man
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vielen sachen in die richte gehen können. W: In Lüttich wird nur gegen
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rechtmäßig Verurteilte vorgegangen. [...] Den Anmarsch der Lothringer

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haben die Hessen selbst verursacht, weil sie im Augenblick des Friedens-
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schlusses
die Belagerung von Paderborn nicht aufgeben wollten. Daß
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sonsten Ihre Churfürstliche Durchlaucht ihre völcker den Spanischen oder
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dem hertzog von Lottringen überlaßen soltten, daß erlitte deroselben estat
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nit. Sie weren auch ihrestheilß mehr begyrig und inclinirt, den frieden
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zwischen Franckreich und Spanien zu befürderen alß einige veranlaßung
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zue mehrer weiterung zu geben. Man spargirte oder fingirte dergleichen
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sachen mehr, wie dan in specie auch reden vorgefallen sein soltten, daß
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Ihre Churfürstliche Durchlaucht instrumenta pacis nit hetten wollen
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underschreiben laßen. Nun were ihme Servient ia selbsten bewust, was zue
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Oßnabruck derenthalben zwischen den cronen und reichsstenden
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geschloßen, daß nemblich die subscriptio durch die darzue deputirte ge-
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schehen soltte

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Zuletzt durch das Reichsconclusum 1648 X 13; mit einem Attest darüber gaben sich die
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Kronen schließlich zufrieden, nachdem sie zunächst die Unterzeichnung durch alle
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Reichsstände verlangt hatten. (Vgl. J.G. Meiern VI S. 590 f).
, wabey es auch Ihre Churfürstliche Durchlaucht, indeme
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kein anderst von ihro begert worden, bewenden laßen. Vom churfürsten
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von Trier, welcher es auch nit underschriebe und suo modo gegen das
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instrumentum protestiret, redete man nichts, sondern würde es nur hin und
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wieder gegen Ihre Churfürstliche Durchlaucht gesucht. Wie es dan auch
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inter caetera Ihrer Churfürstlichen Durchlaucht landen einige plätze pro
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assecuratione den Hessischen zu laßen getroffen, wabey nunmehr der cron
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Franckreich auch die guete glegenheit bevorstunde, den ohnedas ab acatho-
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licis so hoch betrangten landen und Ihrer Churfürstlichen Durchlaucht
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einigen gueten willen zu bezaigen und die sach zue einer beßeren verstendt-
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nuß und pilligkeit zu disponiren. Servien: Der Lütticher Vertreter
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hängt vom Hof ab, er selbst ist nicht genau informiert. Will hoffen, daß
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Kurköln seine Truppen nicht dem Feind überläßt. Wan sie aber abgedanckt
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weren und selbsten eine parthey erwehlen würden, derentwegen woltte er
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kein disputat moviren. Wegen der underschreibung were woll meldung ge-
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schehen , daß Ihre Churfürstliche Durchlaucht die instrumenta, weiln sie
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mitt armirt, auch underschreiben möchten. Weiln es aber beym Oßna-
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bruckischen concluso verplieben, so hette es damitt seine richtigkeitt.

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I. H. G.: Ihre Churfürstliche Durchlaucht hetten sowoll bey anfangk des
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kriegs, deßen continuation alß friedentractaten gnugsamb erwießen, daß sie
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mitt Franckreich, auch ihren benachbarten und mittreichsstenden gern in
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guetter freundschafft gestanden plieben weren, auch den frieden gern
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gesehen. Dabey würden sie ihrestheilß auch noch pleiben, wan man ihnen
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nur anderer seithen auch in via pacis begegnete, würden in particulari den
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frieden mitt Spanien und Franckreich ihrestheilß auch gerne befördern.

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Servient: Es were kürtzlich ein tractätl außgangen, warumb die
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Vereinigte Niederländische Provintzen sich mitt dem Westvalischen craiß
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confoederiren soltten, und scheine woll, daß der Paw, der mitt dergleichen

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sachen umbgienge, author were. Die sache aber hette das ansehen, alß wan
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es auff die cron Franckreich angesehen were. I. H. G.: Dies weren auch
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gar böße suspiciones; als die von den Staaten vorgeschlagene Evakuation
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des westfälischen Kreises von Frankreich verhindert wurde, hat man den
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Staaten und durch Neuburg der Landgräfin erklärt, daß alles allein auf die
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Defension abgestellt sei; der Kaiser hat auch zugestimmt, seine Truppen aus
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dem Kreis abzuziehen und keine neuen zu schicken. Servien: Die sache
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were ihme viell anders vorkommen und hette man bey hiesigen friedens-
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handlungen verspührt, wie daß die Spanische damitt umbgangen, der cron
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Franckreich confoederirten davon ab- und an sich zu ziehen. [...] W:
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Man müste auff beruhigung der gantzen christenheit, welcher von beeder
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cronen friedenschluß dependirte, bedacht sein und die gemühter allerseits
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zue einer beßern verstendtnuß disponiren. Darauff die particularia ihres
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stiffts Oßnabruck anliegens, soviell das interesse religionis catholicae, ihme
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recommendirt und, wie vor dießem offers geschehen, contestirt, daß, wan
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sie bey wehrenden tractaten vor und nach wegen ihrer stiffter vorgepracht
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und begert, nicht propter privatum suum interesse, sondern der kirchen und
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catholischen religion halber gethan, derentwegen sich auch mehrmalß
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erpotten, daß, wan ihrer person halber man die stiffter nit restituiren
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woltte, sie erpietig und willig weren, dieselbe alßbald abzutretten, aber
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keinem anderen alß catholischen zu resigniren. Comte Servient: Er
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wüste sich deßen woll zu erinneren und thette ihme hertzlich leid, daß bey
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den tractaten es I. H. G. stiffter halber einen solchen außschlag gewönnen.
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Ihre hohen meriten und qualiteten, welche nit verlaßen werden köntten,
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würden den trost noch anderwerttig selber geben. Erbittet wegen Osna-
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brück
ein Memorial. [...] W: Hildesheimer Kontributionswesen; die bis
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zum Friedensschluß vereinbarte monatliche Zahlung von 5000 Reichstalern
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an Schweden

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Festgesetzt im Kontributions- und Verschonungsvertrag des Stiftes Hildesheim mit
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Königsmarck 1644 I 8; vgl. oben [ S. 667 Anm. 5 ] .
möge nicht weiter gefordert werden. Servien: Will sich
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dafür verwenden.

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Konferenz der bei der hessischen Satisfaktion interessierten Stände. – Mit-
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teilung an die Ksl.: Der hessische Kurier an Geyso

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Johann von Geyso (1593 1661), hessischer Generalmajor; führte das Kommando über
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die hessische Armee seit 1644.
ist noch nicht abge-
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schickt .

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Bericht der münsterischen Deputierten: Heutige Konferenz. Weitere
34
Beratung mit den Geheimen Räten. – Beratung mit den Osnabrücker
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Räten und Deputierten gemäß Sonderprotokoll. – [...]

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