Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1648 VIII 18

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1648 VIII 18
Dienstag Brun bei W. Beschuldigt Servien, kurz vor
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Eintreffen der neuen Vollmacht nach Osnabrück gegangen zu sein, nur um
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den Frieden zu verzögern. Hette nachricht, daß er Servient etzliche stende,
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umb ihnen nicht wegkzulaßen, sollicitirt hette, maßen er dan auch von etz-
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lichen stenden, umb welche es der Kayser und sein könig aber nicht ver-
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dient , darzue were sollicitirt und angetrieben worden. Seinestheilß würde er
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von den praeliminaribus und mediatoribus einmaln nit außsetzen, were
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auch deßen befelcht, bey dem angefangenen modo und verglichenen ortt zu
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verpleiben. Will W sein Schreiben an das Mainzer Direktorium mitteilen.
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Lage in Italien und den Niederlanden. – Schreiben Steins und Bischo-
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pings

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Bischoping an W 1648 VIII 17 ( Osn. 137).
. Schreiben an Stein und Bischoping.

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Volmar bei W. Bitte Ws im Namen Eichstätts: dem Stift möge die vom Kai-
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ser
zugestandene Ermäßigung des Matrikularanschlages auf ein Drittel auch
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bei der schwedischen Militärsatisfaktion zugute kommen. Volmar: Eich-
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stätt
hat auch an die Ksl. geschrieben, köntten aber ihrestheilß nit sehen, was
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bey den sachen zu thuen, in betrachtung theilß stende zue Oßnabruck die
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tax und außtheilung nit allein ohne vorwißen der Kayserlichen, sondern
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auch ihrer anderen mittstende pro libitu gemacht, und würdens dahero Ihre
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Fürstliche Gnaden alda suchen müeßen. Woltten gleichwoln sehen, wie die
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nötige erinnerung dießfalß durch die andere zue Oßnabruck anwesende
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Kayserliche geschehen möchte. 2. Haben I. H. G. gefragtt, wie es mitt
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der satisfaction militiae Caesareae doch gemaint seye, indeme solche erst
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auffm reichstag geschehen solle, und welcher gestaldt es Ihre Maiestet mitt
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bezahl- und abdanckung ihrer völcker interim vorhaben. I. H. G. befinden
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hierin große difficultet, sonderlich wegen des Lamboyschen corpo, dan
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solche völcker endwedder hinauff in die erbländer müsten geführt, alda
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ihrer satisfaction habhafft gemacht und abgedanckt werden oder aber Ihre

[p. 1131] [scan. 471]


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Kayserliche Maiestet die nötige gelder dero behueff würden herabschicken
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müeßen. Das erste würde auß vielen ursachen, so deducirt worden, nicht
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practizirlich sein, des anderen möchten I. H. G. gern wißen, was zu hoffen
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were. Respondit Volmari: Woltte I. H. G. in confidentia nit verhaltten,
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daß er die intention nicht wißen könne und daß sie in keinem punct so
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ieiune alß in dießem instruirt weren, nur daß man militiae Caesareae satis-
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factionem urgiren und auff 100 Römermonat, hernegst zu bezahlen, be-
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stehen solle, gestaldt sie dan auch den stenden proponirt; wie mans aber
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mitt der abdanck- und contentirung vorhette, köntte er nicht eigentlich
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sagen; viell geld herabzuschicken werde auch schwer fallen. I. H. G.:
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Ergo werde man unß hie im craiß im betruck laßen. Warüber der herr
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Vollmar die achßell gezogen. I. H. G.: So seye gleichwoll zu betauren,
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daß man Ihrer Churfürstlichen Durchlaucht und I. H. G. lande alß dießes
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craißes getrewer stende, welche biß dato bey Ihrer Kayserlichen Maiestet
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und dem gemainen weßen so viell praestirt, dergestaldt in allen sachen
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recompensiren und nur denselben den last allein auff dem halß schieben
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wolle, welches doch eine lauthere unmögligkeit sein wolle. Und fragtten
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demnegst 3., ob man den anschlag, nach welchem zue der Hessischen satis-
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faction zue concurriren, nit haben könne. Ille: Die Kayserliche hetten
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selbigen von den Hessischen offtermaln begert, dieße hettens aber nie her-
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außgeben wollen, und stecke allem ansehen nach etwas dahinden. [...] Wan
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sie aber nit wollen, könne man sie anderst darzue nit zwingen, seye der
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meinung, daß sie es mitt fleiß auff das letzte spahrten und dardurch einigen
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24–S. 1132,38 Darnach – alhier] am Rande: omittatur ad Bavarum.
vortheill zu suchen gedächten. Darnach fieng ahn zu erzehlen, welcher
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gestaldt er auß seinen heutt von Oßnabruck einkommenen schreiben ver-
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nohmmen , daß etzliche stend daselbsten durch antrieb einiger wenigen und
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instigation des Servients mitt dem Französischen instrument tractando fort-
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fahren thetten, uneracht verschiedene sowoll in chur- alß fürstenrhadt da-
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wieder und sothane tractatus anhero remittirt haben wollen. Im chur-
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fürstenrhadt were nemblich Cölln und Sachßen wie auch Trier dahin incli-
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nirt , im fürstenrahdt Darmbstatt, Mechelenburg und andere. Seinestheilß
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sehe nit, was auß dießem werck guets endstehen werd, dan einmahln Ihre
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Kayserliche Maiestet ihro die hand nit binden laßen werden. Der Chur-
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sächßischer

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Leuber.
habe sich nochmaln resolvirt, wan der Churcöllnischer,
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gestaldt derselb auch seiner intention seye, auff Münster sich begeben, er
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auch vermög seiner habenden commission selbigen tag folgen wolle. Deß-
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gleichen Darmbstatt, Meckelenburg und andere sich erklerten, dahero
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nochmaln gebetten haben wolle, daß doch der canzler Stein von I. H. G.
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anhero alßpaldt berueffen werden möchte. I. H. G.: Ihro kehme das
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procedere zue Oßnabruck gar seltzamb vor. Ihrer Churfürstlichen Durch-

[p. 1132] [scan. 472]


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laucht zue Cölln intention were zwarn, die Franzosische sach zue Münster
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vorzunehmen und abzuhandlen; daß I. H. G. aber bemelten canzler Stain
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dergestaldt anhero abfördern soltten, were res altioris indaginis; sie woltten
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dahero nit underlaßen, den sachen gleichwoln nachzudencken. 4. Vol-
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mar
bestätigt die Nachricht, daß das schwedische Instrument schon zur
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Unterschrift nach Schweden und an den Kaiser geschickt worden ist.

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W: Was aber dies für ein handel seye, daß man den alhie anwesenden
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stenden solches niemaln weder per partes in tractatu noch ietzo völlig com-
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municire oder publicire. Und were es eben beym anfang auch alßo zue-
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gangen , da die Kayserliche nur mitt den stenden zue Oßnabruck allein
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tractirt. Nun würden die hiesige abermahln beyseithengesetzet, und würden
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sich deßen die übrige stendt sowoll alß der Servient selbsten gar woll zu
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bedienen wißen, dergestaldt daß, waß sie alda ietzo zue Oßnabruck ab-
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handlen und schließen, solches gleich bey den Schwedischen sachen der hie-
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sigen stendt unbefragtt und ungeacht für beschloßen gehaltten werden
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solle. Warüber der Vollmar gantz errötet und lenger alß fünff vatter
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unßer auff dem boden gesehen und nit ein wortt gesprochen, darnach ver-
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meldet , er müste bekennen, daß solches unrecht seye, die schuld were aber
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nicht der Kayserlichen, sondern der Churmeintzischen. I. H. G.: Deme
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seye, wie ihme wolle, die Kayserliche hetten darzue still geschwiegen und
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causam ietz selbst insoweith vulnerirt. Herr Vollmar: Es müste noch
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geschehen. I. H. G. aber haben bedenckens gehabt, sich in hac materia
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weitter zu elargiren, und darauff 5. gefragtt, wie es doch eigentlich zu
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haltten, wan die ratificatio von Schweden komme; ihres vernehmens werd
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es ye dabey verpleiben, daß allein die ordinarii deputati imperii die unter-
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schreibung verrichten sollen? Warauff der Vollmari: Dießes were
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zwarn alßo bey den stenden geschloßen

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Vgl. J. G. Meiern VI S. 117 , 121, 128.
, und daß etliche deputirte von
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newen darzue adiungirt werden möchten. Es hettens aber die Schweden
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absolute nicht angenohmmen, sondern allein ad deliberandum, und be-
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förchte er sich, sie beim völligen schluß noch weiter darauff tringen wür-
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den , daß alle und yede stend das instrumentum underschreiben sollen.

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I. H. G.: Warumb dan das reich allein mitt der königin subscription zu-
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frieden sein solle? Respondit: Sie Kayserliche hetten auch dießes obii-
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ciirt und begehrt, daß auch die proceres regni mitt underschreiben soltten;
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die Schwedische hettens aber ad deliberationem genohmmen, dabey aber
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vernehmen laßen, daß sie, Oxenstirn und Salvius, auch proceres regni et
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consiliarii weren. I. H. G. haben darauff replicirt, daß sie aber in alia
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qualitate alhier. Darnach der Vollmar wieder auff den Servient und
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das instrumentum Gallicum gefallen. I. H. G. haben ihme darauff
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geandtworttet, daß sie die notas heutt bekommen, so die etzliche stend
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beym Servient darüber gemacht

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Differenzpunkte beim französischen Instrument (Druck: J. G. Meiern VI S. 296–299 ).
. Sie köndten aber darauß nit kommen,

[p. 1133] [scan. 473]


1
weiln sie das Servientische iüngst extradirtes instrumentum nicht hetten, in
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dem vor dießen getruckten aber die sachen dergestaldt sich nit befinden
3
thetten. Volmar: Erbietet sich zur Mitteilung; es ist im Juli dem Main-
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zer
Direktorium unter Umgehung der Ksl. eingereicht worden und hat
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schon zu Differenzen Serviens mit den Ständen wegen der elsässischen
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Städte, des von Servien gewünschten Exekutionsmodus und der Session
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Frankreichs im Reich Anlaß gegeben. Auch die übrigen drei Differenz-
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punkte
sind so wichtig, daß ein Abschluß in Osnabrück gegen den Willen
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der Ksl. kaum möglich ist. [...]

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