Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 III 24
1647 III 24
Sonntag Krebs (Bayern) bei W: Da das münsterische
Conclusum hier beraten werden muß, soll ohne besondere Proposition,
damit die Braunschweiger keine Gegenmaßnahmen einleiten können, die
gestern vorgebrachte Absicht behandelt werden; Weimar, Kulmbach,
Ansbach sind gewonnen, Krebs will heute Mainz, Altenburg und Württem-
berg ansprechen. I. H. G. ließen sich zwarn diesen modum gar wol
gefallen, wiederholten aber nachmaln ihre gestern gehabte beysorg, daß es
von den Altenburg- und Weimarischen also angebener maßen nicht gemaint
und waß gefehrliches darunter stecken thue. Krebs: Daß da es gleich
nicht nutzt, wenigst auch, als viele er begreiff, nichts schaden kondte.
I. H. G.: Ahn bewilligung der deputation liege es ganz nicht, zumaln
darzue die protestirende wol zum ersten verstehen würden, sondern ahn
den materialibus, wie nomine statuum omnium das anpringen zu thun.
Auf Nachfrage wegen der Ulmer Verhandlungen entschuldigt sich
Krebs, daß er den zur Mitteilung an W auffordernden Befehl nur obiter
gelesen, und verspricht auf weiteres Nachfragen, daß morgen er oder Ernst
die Nachrichten mitteilen wollen.
Leuchselring bei W. Will übermorgen nach Münster, weyln sonders hier
nichts zu verrichten. W: Möge bleiben, da im Städterat sonst niemand
die bayerischen Interessen vertritt und das gräfliche Votum für die Mehr-
heit im Fürstenrat dienlich ist. – Schreiben Chigis. Schreiben an Chigi .
Conclusum hier beraten werden muß, soll ohne besondere Proposition,
damit die Braunschweiger keine Gegenmaßnahmen einleiten können, die
gestern vorgebrachte Absicht behandelt werden; Weimar, Kulmbach,
Ansbach sind gewonnen, Krebs will heute Mainz, Altenburg und Württem-
berg ansprechen. I. H. G. ließen sich zwarn diesen modum gar wol
gefallen, wiederholten aber nachmaln ihre gestern gehabte beysorg, daß es
von den Altenburg- und Weimarischen also angebener maßen nicht gemaint
und waß gefehrliches darunter stecken thue. Krebs: Daß da es gleich
nicht nutzt, wenigst auch, als viele er begreiff, nichts schaden kondte.
I. H. G.: Ahn bewilligung der deputation liege es ganz nicht, zumaln
darzue die protestirende wol zum ersten verstehen würden, sondern ahn
den materialibus, wie nomine statuum omnium das anpringen zu thun.
Auf Nachfrage wegen der Ulmer Verhandlungen entschuldigt sich
Krebs, daß er den zur Mitteilung an W auffordernden Befehl nur obiter
gelesen, und verspricht auf weiteres Nachfragen, daß morgen er oder Ernst
die Nachrichten mitteilen wollen.
Leuchselring bei W. Will übermorgen nach Münster, weyln sonders hier
nichts zu verrichten. W: Möge bleiben, da im Städterat sonst niemand
die bayerischen Interessen vertritt und das gräfliche Votum für die Mehr-
heit im Fürstenrat dienlich ist. – Schreiben Chigis. Schreiben an Chigi .