Acta Pacis Westphalicae III C 3,2 : Diarium Wartenberg, 2. Teil: 1647 - 1648 / Joachim Foerster
1647 I 5
1647 I 5
Samstag Roderich von Württemberg bei W.
[...] – Mittei-
lung an die münsterischen Räte: Die Spanier wollen den Staatischen Amt
und Haus Bevergern geben.
Stein/ Mercken bei W: Schweden verlangt vom Stift Hildesheim die Reu-
sche donation
oder 12 000 Reichstaler und betrachtet den Assekurationsver-
trag
mit Ende 1646 als abgelaufen; der niedersächsische Kreis und besonders
Hildesheim sollen Königsmarck schon als Rekrutierungsgebiet angewiesen
sein. Man hat deshalb mit Calenberg eine gemeinsame Abordnung an die
schwedischen Generale verabredet und bittet W um Beförderung von Emp-
fehlungsschreiben der französischen und schwedischen Gesandten. Insgeheim
wird in Zusammenhang mit der schwedischen Satisfaktion in Hannover
über die Aufteilung des Stiftes beraten, wobei Celle und Calenberg als Er-
satz für Hoya/Diepholz, das die Schweden zu Bremen ziehen wollen, das
Große Stift und Brandenburg das Kleine Stift erhalten sollen.
lung an die münsterischen Räte: Die Spanier wollen den Staatischen Amt
und Haus Bevergern geben.
Stein/ Mercken bei W: Schweden verlangt vom Stift Hildesheim die Reu-
sche donation
trag
Hildesheim sollen Königsmarck schon als Rekrutierungsgebiet angewiesen
sein. Man hat deshalb mit Calenberg eine gemeinsame Abordnung an die
schwedischen Generale verabredet und bittet W um Beförderung von Emp-
fehlungsschreiben der französischen und schwedischen Gesandten. Insgeheim
wird in Zusammenhang mit der schwedischen Satisfaktion in Hannover
über die Aufteilung des Stiftes beraten, wobei Celle und Calenberg als Er-
satz für Hoya/Diepholz, das die Schweden zu Bremen ziehen wollen, das
Große Stift und Brandenburg das Kleine Stift erhalten sollen.