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Acta Pacis Westphalicae II A 1 : Die kaiserlichen Korrespondenzen, Band 1: 1643 - 1644 / Elfriede Merla
173. Auersperg an Ferdinand III Osnabrück 1644 Februar 4

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–/ 173 /–

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Auersperg an Ferdinand III.


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Osnabrück 1644 Februar 4

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Ausfertigung: RK , FrA Fasz. 46e, Konv. a fol. 49–49’, 52–52’, Auflösung der Chiffre fol.
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50–50’, praes. 1644 Februar 16.

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Sendung des Paul Münch an Kg. Christian IV.

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|:Nachdem merckhlichen zu befahren, daz sowohl die Franzosen und Hol-
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ländter auch theils der königlichen Dennemarckhischen räthe derselben
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gemüeth mit allerhandt vorschläg praeocupieren und die coniunction mit
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Ewer Kayserlichen Mayestät verhindern möchten und dannenhero die
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königliche würden disseits zu sincerieren ein hohe notturfft erfordert,
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solchen aber durch schreiben bey diser der Schweeden postur ins werckh
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zu richten, ohne augenscheinliche gefahr deß überbringern leib und lebens
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und offenbarung der sachen kein müglichkeit zu sein erscheinet, alß habe
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ich doch entlich meines secretarii bruedern, Paul München, iedoch gegen
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vertröstung einer verhoffenden befürderung bey Ewer Kayserlichen Maye-
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stät armada, dan ich ihne zue einem commissariat sonderlich in disen landen

[p. 264] [scan. 294]


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bey Blumenthal

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Joachim Friedrich Frhr. von Blumenthal, 1635 Direktor des Kriegsrates des Kf. Georg Wilhelm
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von Brandenburg, trat 1641 in kaiserliche Dienste und war mehrere Jahre Generalkriegs-
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kommissar im Westfälischen Kreis, 1647 Reichshofrat, seit 1649 als Geheimer Rat und
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Statthalter von Halberstadt wieder in brandenburgischen Diensten, gest. 1657. Über ihn siehe
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ADB II S. 752ff. , NDB II S. 330f. und O. von Gschliesser S. 260f.
nuzlich auch trew befinde, auch leistung eines aydts dahin
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vermöcht, daz er von hier nach Lubeckh und, so guet er weiters wirdt
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können, zu landt oder zu wasßer zue der königlichen würden sich begebe,
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anstatt eines creditifs von mir ein kleines zettel, warauf ich aigenhendig
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geschrieben „der königlichen würden zue Dennemarckh Norwegen under-
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thenig gehorsambister Johan Weykhardt, graff von Auersperg“, so auch ins
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kleidt vernehet worden, überreiche, dan mündtlichen die königliche würden
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von disseitiger gueten intention in generalibus also versichere, damit dem
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könig die gedanckhen, alß ob man mit Schweeden in heimblichen ver-
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stendtnus wider sie stunde, benommen werde, und dannenhero der Fran-
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zosen auch anderer practiquen bey deroselben kein statt finden, sonder sie,
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die königliche würden, mit mehrer versicherung Ewer Kayserlichen Maye-
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stät resolution (welche doch zur stunde hochnöthig wehre) erwarten möge.

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